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Arbeitskampf bei der Telekom Austria.

Foto: Leonhard Foeger / REUTERS

Nach acht gescheiterten Gehaltsverhandlungsrunden haben heute bei der Telekom Austria Betriebsversammlungen stattgefunden. In einer Aussendung drohte der Betriebsrat-Vorsitzende Werner Luksch am Donnerstagnachmittag mit weiteren Maßnahmen. Die heutigen Versammlungen hätten "großen Zuspruch in der Belegschaft" gefunden.

Der Vorstand habe bisher sehr wenig Bewegung gezeigt, so Luksch. "Weitere Betriebsversammlungen, Demonstrationen bis hin zu Warnstreiks werden unsere nächsten Schritte sein". Die Arbeitgeber hatten zuletzt 1,4 Prozent für Beamte und 2,1 Prozent für Angestellte, mit einer Deckelung von 75 Euro geboten, hieß es am gestrigen Mittwoch. Helmut Köstinger, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF), bezeichnete das Angebot in der Aussendung als "unverschämt niedrig".

Unverständnis

Dass trotz stabiler Wirtschaftslage die Telekom-Mitarbeiter weniger Lohnerhöhung als die Angestellten alternativer Telekom-Anbieter und als die Bundesbeamten erhalten sollen, sei auf Unverständnis gestoßen. Der vor einer Woche vereinbarte neue Kollektivvertrag für die rund 5.000 Mitarbeiter der Mitbewerber Drei (Hutchison), Magenta (T-Mobile, UPC) und anderen Telekombetreibern sieht eine Anhebung der Gehälter um 2,3 Prozent vor. (APA, 12.12.2019)