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Das iPhone 11 Pro Max gehört zu den teuersten Smartphones.

Foto: Tony Avelar / AP

Der Smartphone-Markt ist im stetigen Wandel. Besitzer behalten ihre Handys immer länger, in den USA hat sich der Upgrade-Zyklus auf 33 Monate verlängert. Das heißt, dass Nutzer fast drei Jahre warten, bevor sie sich ein neues Gerät zulegen.

Dabei spielt auch die Preisgestaltung der Flaggschiffe der jeweiligen Hersteller eine Rolle. So sind laut einer Studie der Marktforscher der NPD Group zehn Prozent der US-amerikanischen Smartphonebesitzer bereit, mehr als 1000 US-Dollar für ein Smartphone auszugeben, wie "Arstechnica" berichtet. Kostete Apples iPhone 7 2016 noch 759 Euro, müssen Kunden für ein iPhone 11 Pro mit 512 GB Onboardspeicher mittlerweile 1.549 Euro ausgeben.

Warten auf 5G

Aber woher kommt die Skepsis der potentiellen Käufer? NPD Group nennt als Hauptgrund den laufenden Ausbau des 5G-Netzes. Der neue Mobilfunkstandard soll deutlich schneller als seine Vorgänger sein. Vereinzelte 5G-fähige Smartphones gibt es bereits, aber 2020 soll dann auch der Massenmarkt bedient werden. Allerdings ist davon auszugehen, dass diese Smartphones dann dementsprechend viel kosten werden, also 1000 Dollar aufwärts. Da kann es durchaus sein, so die Vermutung, dass die Leute bis zu dieser neuen Zeitenwende ihr Geld aufsparen.

Dies passt auch zur Analyse von David Kerr, Senior Vice President von Strategy Analytics. Er nannte im Sommer noch einen zweiten Faktor für diese Entwicklung: Die Konsumenten nehmen für sie relevante Innovationen zwischen den Produktgenerationen kaum noch wahr. Smartphones sehen mittlerweile alle fast gleich aus. Neues wird nur sehr zaghaft ausprobiert.

Metropolfokus

Eine andere Zahl des NPD-Reports ist weniger überraschend: Demnach sind Einwohner der Metriopolregionen New York City oder Los Angeles eher bereit, 1000 US-Dollar für ein Smartphone auszugeben als anderswo. Begründet wird dieser Umstand nicht, aber es ist davon auszugehen, dass dies mit den höheren Durchschnittseinkommen in diesen Städten zusammenhängt. (red, 13.12.2019)