Alexander Pastoor: "St. Pölten hat zwei sehr gefährliche Stürmer."

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Altach/St. Pölten – Der SCR Altach geht voller Zuversicht in das Fußball-Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen den SKN St. Pölten. Nach zuletzt zwei Siegen en suite wollen die Vorarlberger das Kalenderjahr mit einem weiteren Erfolg abschließen und damit den letzten Tabellenplatz noch weiter hinter sich lassen.

Fünf Punkte liegen die achtplatzierten Altacher derzeit vor Schlusslicht Mattersburg. Der Vorsprung auf den Tabellenneunten St. Pölten beträgt einen Zähler und soll nun vergrößert werden. "Ich erwarte mir, dass wir unseren Lauf mitnehmen", sagte Trainer Alex Pastoor.

Der Niederländer warnte aber auch vor übertriebenem Optimismus. "St. Pölten hat zwei sehr gefährliche Stürmer. Wenn wir nur offensiv denken, wird das nicht ausreichen." Doch auch sein Club hat in der Offensive mit dem zuletzt starken Sidney Sam einiges zu bieten. Der frühere deutsche Teamspieler findet sich im Ländle immer besser zurecht. "Mir gefällt es hier besser als in der deutschen zweiten Liga, weil hier mehr Fußball gespielt wird. In der zweiten deutschen Liga ist dafür mehr Physis gefordert", erzählte Sam.

Trendwende in Altach

Angeführt vom 31-Jährigen gelang dem SC Rheindorf die Trendwende, nachdem die Situation vor wenigen Wochen nach einer Serie von sieben Niederlagen in acht Partien noch ganz anders ausgesehen hatte. "In dieser schwierigen Zeit haben wir intern viel darüber gesprochen, was wir besser machen müssen. Jetzt langsam fruchten diese Gespräche auch", meinte Sam.

Beim SKN ist die Stimmung derzeit weniger gut – das 2:3 vor einer Woche in Hartberg liegt Coach Alexander Schmidt noch im Magen. "Das war ein Rückfall in alte Zeiten", ärgerte sich der Coach. Der Ernst der Lage müsse allen Spielern klar sein. "In der Tabelle ist es sehr eng, es geht für uns um jeden Punkt und jedes Tor. Jedes Polster, das wir uns erarbeiten, ist wertvoll", betonte Schmidt.

Die Altacher sieht der SKN-Betreuer nicht als echten Konkurrenten im Abstiegskampf. "Es hat keiner so recht verstanden, was die überhaupt da unten zu tun haben", lobte Schmidt die Qualitäten der Vorarlberger, sagte aber auch: "Sie haben ihre Schwächen, und die müssen wir bearbeiten." Im ersten Saisonduell gelang dies allerdings nicht, da setzte sich Altach in der NV Arena mit 6:0 durch. (APA, 13.12.2019)

SKN St. Pölten – SCR Altach (St. Pölten, NV Arena, Samstag, 17.00 Uhr, SR Spurny). Bisheriges Saisonergebnis: 0:6 (a); 2018/19: 2:1 (a), 2:1 (h)

St. Pölten: Riegler – Meisl, Drescher, Muhamedbegovic – Ingolitsch, Ambichl, Schütz, Hofbauer, R. Ljubicic – Pak, Balic

Ersatz: Vollnhofer – Messerer, M. Haas, Gartler, Riski, Ouedraogo

Es fehlt: Rasner (Sprunggelenksverletzung), Luan, Davies (beide gesperrt)

Altach: Kobras – Thurnwald, Schmiedl, Zwischenbrugger, Schreiner – Sam, Oum Gouet, Tartarotti, L. Nussbaumer – Berisha/Jamnig – C. Gebauer

Ersatz: Durakovic – Maak, Puschl, Gschweidl, Jamnig, D. Nussbaumer, Pangop

Fraglich: Berisha (angeschlagen)

Es fehlen: Fischer (Sprunggelenksverletzung), Netzer (nach Hüft-OP), Meilinger (nach Schienbeinbruch), Diakite (nach Knieverletzung)