Wer etwas zu essen haben möchte, muss künftig in den Speisewagen gehen.

APA/Schlager

Ab sofort wird es in vielen Zügen der ÖBB keine Imbisswagerln mehr geben, wie der "Kurier" recherchiert hat. Grund dafür sei laut ÖBB die mangelnde Rentabilität der kulinarischen Fahrzeuge. Die Bestellungen beim Imbisswagerl seien zu unterschiedlich und unberechenbar gewesen, um die Mitnahme der Lebensmittel sinnvoll planen zu können. Dazu gekommen sei der Umstand, dass durch den Transport im Wagerl die Kühlkette unterbrochen wurde und viele Produkte entsorgt werden mussten. Die Entscheidung habe also ökologische und wirtschaftliche Hintergründe.

Gepäck anketten

In jenen Zügen, in denen es keine Speisewagen gibt, bleiben die Trolleys allerdings erhalten, um die Passagiere weiterhin mit Essen und Getränken zu versorgen. Das betrifft jedoch nur Regionalverbindungen und einen geringen Teil der Züge. In allen anderen Zügen muss man künftig den Weg in den Speisewagen antreten. Bislang hatten viele Gäste den Trolley bevorzugt, um ihr Gepäck am Sitzplatz nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Um diese Sorge zu nehmen, soll es ab Anfang 2020 in den Zügen die Option geben, das Gepäck an einem Schloss anzuketten, das mit einem Code zu öffnen ist. (red, 16.12.2019)