Künstlerische Darstellungen von Nacktheit sucht man im Pornhub-Ranking nicht an oberster Stelle.

Foto: Pornhub

Es dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben: Dieses Porno-Ding spielt im Internet eine gewisse Rolle. Die weltweit größte Plattform heißt dabei Pornhub, was dem dahinterstehenden Anbieter logischerweise einen tiefen Einblick in die Gelüste seiner Nutzer offenbart. Jahr für Jahr wertet man diese Daten aus, um damit aktuelle Trends zu erfassen. Nun gibt es wieder neue Zahlen, der STANDARD hat von Pornhub eine eigene Auswertung in Bezug auf österreichische Nutzer erhalten.

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Daraus zeigt sich vor allem eines: Österreicher mögen Deutsche. Und zwar offenbar sehr. So verzeichnete die Kategorie "german" 2019 ein Plus auf 947 Prozent im relativen Suchvergleich zwischen Österreich und anderen Ländern und rückte so auf Platz 2 vor – nur mehr übertroffen von "Anal". Das passt auch zur Auswertung der Suchanfragen, hier führt nämlich "deutsch" vor "german" – zumindest scheinen die heimischen Pornokonsumenten also mehrsprachig zu sein.

Grafik: Pornhub

Ebenfalls stark gewachsen ist das Interesse an den Kategorien "Fisting", "Bondage" und "Fetish". Die Suchanfragen zeigen wiederum eine starke Hinwendung zu Clips mit lesbischen Inhalten. Dieser Suchbegriff legte jedenfalls um 933 Prozent zu, und rückt damit im Gesamtranking auf Platz 4. Wenig verklausuliert ist auch die Anfrage "beim ficken erwischt", die schon auf der siebten Position landet.

Ausdauer

Im Schnitt verbringen die österreichischen Pornhub-User exakt 10 Minuten und 13 Sekunden auf der Plattform, eine länger inhaltliche Vorbereitung scheint also nicht vonnöten zu sein. Zudem haben die Österreicher damit 11 Sekunden länger durchgehalten als im Vorjahr.

Frauen

Durchaus interessant ist zudem ein anderes Detail: Der Frauenanteil unter den Nutzern beträgt laut Pornhub mittlerweile bereits 35 Prozent. Ob man diesen konkreten Zahlen Glauben schenken mag, sei dahingestellt, immerhin ist solch eine Zuordnung nur mit begrenzter Genauigkeit möglich.

Zumindest zeigt sich damit aber ein deutliches Wachstum über die Jahre: Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 30 Prozent, 2017 waren es gar nur 24 Prozent. (red, 24.12.2019)