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Bis kommenden Sonntag können Interessenten mitbieten.

Foto: Reuters

Die heimische Politlandschaft ist mal wieder in Bewegung. Kürzlich verließen drei Abgeordnete der Wiener FPÖ ihre Partei und gründeten "Die Allianz für Österreich" (DAÖ). Sie sehen sich dem nunmehr von der FPÖ infolge des Ibiza-Skandals und des Wirbels um Spesenabrechnungen ausgeschlossenen Ex-Parteiobmann H.-C. Strache verpflichtet, der wiederum zwar die neue Partei nicht führen will, aber laut über ein politisches Comeback im kommenden Jahr nachdenkt.

Die junge Partei jedenfalls firmiert unter dem Kürzel DAÖ und nicht, wie es der Name eigentlich erwarten ließe, als AFÖ. Grund dafür könnte sein, dass es mit einer Organisation namens "Alternative für Österreich" bereits einen Anwärter auf diese Abkürzung gibt, zumal dieser auch schon über die Domain afö.at verfügt. Die DAÖ hingegen pflegt ihren Netzauftritt unter daö.at. Die Domain-Variante ohne Umlaut O befindet sich jedoch nicht im Besitz der FPÖ-Abspaltung, sondern seit kurzem im Fundus des Internet-Service-Anbieters info.at. Und dieser versteigert die Adresse nun.

Auktion gestartet

"Das Interesse an der Domain ist dermaßen groß, dass wir mit dem Beantworten der Anfragen nicht mehr hinterherkommen", wird Geschäftsführer Sebastian Röthler in einer Aussendung zitiert. Gleichzeitig weist man ausdrücklich darauf hin, dass die Adresse nicht mit daö.at zu verwechseln sei.

Noch bis Donnerstag um 14 Uhr soll die Versteigerung der Adresse laufen, das aktuelle Höchstgebot liegt – inklusive Steuern – bei 1.512 Euro. Gebote, die in den letzten zehn Minuten vor dem geplanten Ende eingehen, verlängern dieses wiederum jeweils um zehn Minuten. 20 Prozent des Erlöses will info.at an die SOS-Kinderdörfer spenden.

Geschichte der Domain

Daoe.at war ab 2008 im Besitz einer Zweigorganisation der Raiffeisenbank und beheimatete den Webauftritt der "Direkt-Anlage Österreich" des Bankhauses Jungholz. Später wurde sie nur noch als Weiterleitung auf eine andere Internetadresse der Bank verwendet.

Es folgten mehrere Eigentümerwechsel, dazwischen auch einmal zu einem Domainanbieter aus Großbritannien, ehe die Adresse schließlich beim Salzburger Internetdienstleister landete. (gpi, 17.12.2019)