Es ist wahrlich kein Kreuz, ein Andreas zu sein

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Tapferkeit. Ein Attribut, das, aus dem Altgriechischen abgeleitet, für den Namen Andreas steht. Überdies eine Eigenschaft, die sich zur Führung eines Unternehmens eignet. Das sehen offenbar auch die im Wiener-Börse-Index notierten heimischen Unternehmen so.

Von 172 männlichen Vorstandsmitgliedern heißen 16 Andreas. Dem stehen 14 Frauen gegenüber – insgesamt, zeigt eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung EY. Irgendwie ironisch, irgendwie passend, dass diverse Namenslexika "mannhaft" als zweite Bedeutung von Andreas angeben.

Eine Redaktion voller Andrease

Völlig anders sieht die Situation in der Wirtschaftsredaktion des STANDARD aus. 16 Menschen arbeiten hier. Auf sieben großartige Frauen kommen aber lediglich vier tapfere Andrease. Einer davon heißt sogar András, die ungarische Version dieses wahrlich mannhaften Namens. Und ja, ein anderer ist der Chef.

Ob es zwischen Namen und Charaktereigenschaften einen Zusammenhang gibt, sei dennoch dahingestellt. Selbst wenn 16 Firmenvorstände und vier Redakteure diese Parallele wohl problemlos erkennen. (Andreas Danzer, 18.12.2019)