Huevos Rancheros, also mexikanische Eier nach Farmer-Art, sind längst über die Grenzen Mexikos in die USA gewandert und gehören fix zur Tex-Mex-Küche im Südwesten. Das Gericht wird gerne zum Frühstück, Brunch oder zu Mittag serviert. Es ist ein ideales Katerfrühstück nach einer langen Nacht – am besten von jemand anderem zubereiten lassen.

Huevos Rancheros
Foto: Ursula Schersch

Eine der Schlüsselzutaten für Huevos Rancheros sind "Refried Beans" oder "Frijoles Refritos", wie sie auf Spanisch heißen. Der Name heißt soviel wie "nochmal gebratene Bohnen", da sie nach dem Kochen noch kurz mit Zwiebeln angebraten werden. Dieses Bohnenmus trifft man in Mexiko und der Tex-Mex Küche überall an: in Burritos, auf Tacos und eben auf Huevos Rancheros. Mit den hier verwendeten vorgekochten Bohnen aus der Dose geht es schneller als bei der länger dauernden, traditionellen Zubereitung.

Zutaten (für 4 Stück)

Bohnenmus:

  • 1 große Schalotte (od. kl. Zwiebel; 60 g)
  • 1 EL Öl
  • 1 gestr. TL Chilipulver Gewürzmischung
  • 285 g Pintobohnen/Wachtelbohnen, abgetropft (Dose)
  • Salz

Salsa Roja: (reicht für ca. 8 Stk):

  • 1 Schalotte (od. kl. Zwiebel; 60 g)
  • 1 EL Öl
  • 1 Dose (400 g) fein gehackte Tomaten
  • 2 EL Koriandergrün, gehackt
  • 2 TL Limettensaft
  • Salz
  • Cayennepfeffer oder Chili (optional, für Schärfe)

Außerdem: 4 Mais- oder Weizentortillas (Ø 18 cm), 4 Eier, milder Feta (od. Hirtenkäse), frische Spinatblätter, 1 gewürfelte Tomate, Koriandergrün und Limettenscheiben zum Garnieren

Für das Bohnenmus:

Die Schalotte fein würfeln und in 3-5 Minuten bei mittlerer Hitze in 1 EL Öl glasig andünsten. Das Chilipulver einrühren, bis es mit den Zwiebeln gut vermengt ist, bei Bedarf noch etwas Öl zugeben, damit das Chilipulver nicht anbrennt.


Foto: Ursula Schersch

Die Bohnen mit Wasser abspülen und zu den Zwiebeln in der Pfanne geben. Kurz anbraten, leicht salzen, dann 80 ml Wasser dazu gießen und einige Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis etwas Wasser verdampft ist. Der Pfannenboden soll noch mit Wasser bedeckt sein.

Foto: Ursula Schersch

Die Pfanne vom Herd nehmen und die Bohnen mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel entweder direkt in der Pfanne (falls die Pfanne nicht beschichtet ist) oder auf einem Teller musig zerdrücken. Die Masse soll noch ganz leicht stückig sein und eine cremige Konsistenz haben. Bei Bedarf noch etwas Wasser dazugeben. Mit Salz (und Cayennepfeffer) abschmecken. Das Bohnenmus beiseite stellen und später nochmal erwärmen.

Foto: Ursula Schersch

Für die Salsa Roja:

Die Schalotte fein würfeln und ca. 3 Minuten bei mittlerer Hitze in 1 EL Öl glasig andünsten. Die fein gehackten Tomaten dazugeben und 1 Minute köcheln lassen. Zum Schluss das gehackte Koriandergrün, den Limettensaft und etwas Salz einrühren. Die Salsa kann je nach Belieben warm oder kalt verwendet werden.

Foto: Ursula Schersch

Die Eier in einer Pfanne mit wenig Öl bei mittlerer Hitze braten, bis das Eiweiß fest, der Dotter aber noch weich ist.

Foto: Ursula Schersch

Inzwischen jede Tortilla beidseitig in einer Pfanne ohne Öl erwärmen und die fertigen bei Bedarf zwischen zwei Tellern warm halten.

Foto: Ursula Schersch

Jede Tortilla mit warmem Bohnenmus bestreichen und mit einem Spiegelei belegen.

Foto: Ursula Schersch

Ein paar frische Spinatblätter, gewürfelte Tomaten (im Winter ist es oft besser, diese wegzulassen und nur die Salsa zu verwenden), Salsa Roja und etwas zerbröselten Feta darauf verteilen. Mit frischem Koriander und Limettenscheiben garnieren.

Gutes Gelingen! (Ursula Schersch, 1.1.2020)

Zum Blog der Autorin: tasteoftravel.at

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Foto: Ursula Schersch