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Mesut Özil ist in "PES Mobile" in China nicht mehr verfügbar.

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Der deutsche Ex-Nationalspieler Mesut Özil ist in China nach seinen kritischen Kommentaren zur Situation der Uiguren aus der Fußballsimulation Pro Evolution Soccer genommen worden. Betroffen ist die mobile Version des Spiels. Der Hersteller, das chinesische Unternehmen Net Ease, begründete das Löschen von Özils virtuellem Charakter mit dessen "extremen Aussagen über China".

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"Getäuscht von Fake News"

Zuletzt hatte bereits das Außenministerium des asiatischen Staates Özil als "getäuscht von Fake-News" bezeichnet. Ein Sprecher sagte am Montag, dass Özils Urteilsvermögen beeinflusst sei von "unwahren Bemerkungen" und er sich gerne in Xinjiang ein eigenes Bild von der Lage machen könne. China wird international vorgeworfen, die muslimische Minderheit in der Provinz zu verfolgen und in Lager einzusperren.

Özil hat Partei ergriffen

Özil hatte sich in den sozialen Medien mit deutlichen Worten für die Uiguren starkgemacht und gleichzeitig die muslimischen Länder für ihr Schweigen kritisiert. Der staatliche TV-Sender CCTV nahm daraufhin das Topspiel von Özils Klub FC Arsenal gegen Manchester City am Sonntag aus dem Programm. Die Gunners distanzierten sich von Özils Kommentaren. (sid, red, 19.12.2019)