Gerade in der Vorweihnachtszeit ist es unübersehbar: Immer mehr Menschen lassen sich ihre Einkäufe per Paket liefern, die zugehörigen Lieferdienste sind im Stadtbild unübersehbar. Doch so bequem diese Form des Shoppings sein mag, mit ihr gehen auch neue Herausforderungen einher. So steigt die Zahl der gestohlenen Pakete unaufhörlich, gerade Lieferungen die vor der Haustür abgestellt werden sind ein beliebtes Ziel.

Diebstahl

Das Beispiel von Christine Hyatt, vierfache Mutter aus Colorado Springs im US-Bundesstaat Colorado, ist dabei mittlerweile recht typisch. Mehr als 20 Pakete seien ihre mittlerweile gestohlen worden, betont sie im Gespräch mit dem Online-Magazin Boredpanda. Darunter auch Pakete mit wichtigen Inhalten wie Diabetes-Medizin für ihre Tochter. Doch so einfach wollte sich Hyatt nicht geschlagen geben, also machte sie sich daran den Dieben die Freude zu nehmen.

Rache

Warum soll ich den Müll hinaustragen, wenn das auch andere für mich können, fragte sie sich und schritt zur Tat. Also begann sie damit einfach alte Kisten mit Dingen wie benutztem Katzenstreu oder Zigarettensummeln und Fast-Food-Verpackungen aufzufüllen. Das erwies sich schnell als erfolgreich, innerhalb weniger Tage wurden ihr drei Paket voller Müll angenommen – wohl von Dieben, die aufgrund des Gewichts gehofft hatten, hier auf besonders wertvolles Gut gestoßen zu sein.

Dieser Erfolg spornte Hyatt natürlich weiter an, also begann sie etwas aufwändigere Pakete zu bauen. So packt sie mittlerweile etwa Glitterbomben in ihre alten Pakete. Beim Öffnen werden die Diebe also mit kleinen glitzerenden Schnippseln übersäht. Doch auch bei der restlichen Füllung greift sie mittlerweile zu stärkeren Kalibern, neben Katzenexkrementen sind auch volle Babywindeln mit dabei.

Ablenkung ist alles

Hyatt hat mit dieser Strategie jedenfalls nicht nur Spaß, sie ist auch erfolgreich damit. Dies natürlich, weil sie die präparierten Pakete gezielt als Ablenkung benutzt. Ihre echten Pakete lässt sie sich nämlich mittlerweile von den Lieferanten hinter ihrem Haus abstellen, wo die Diebe nicht mehr nachschauen, wenn sie schon auf den ersten Blick Pakete erkennen. (red, 20.12.2019)