Der C64 Maxi schneidet bei ersten Tests sehr gut ab.

Foto: Koch Media

Mit dem C64 Maxi will Koch Media eine Zeitreise in die goldene Ära des Heimcomputers mit sich bringen. Dabei handelt es sich um eine neuerliche Neuauflage des legendären "Brotkastens". Im vergangenen Jahr konnten Nutzer die Mini-Variante der Retrokonsole kaufen, nun gibt es mit der "Maxi"-Version einen originalgetreuen Nachbau des Heimcomputers. Der C64 Maxi landet am 23. Dezember nach Verzögerung in den Geschäften. Erste Medien konnten nun einen Blick auf die Wiederauflage werfen.

iNimbleSloth

Gute Verarbeitung und Spieleauswahl

Beim Guardian erhält der C64 Maxi Lob für die Verarbeitung und die Spieleauswahl. Neben einer Originalversion platziert, würde man nur mehr aufgrund des Logos und der USB-Ports die unterschiedlichen Jahrgänge erkennen. Das neue Keyboard soll außerdem etwas "sanfter" zu bedienen sein. Beim "Mini" war dieses ja nicht funktional. Beim C64 Maxi kann man die Tastatur nun etwa für die Programmierung mit BASIC nutzen.

Spiel aus 2017 ist nun dabei

Die Spieleauswahl soll sich im Vergleich zur Vorjahresversion nur geringfügig geändert haben – allerdings wurde an den richtigen Stellen verbessert. 64 Games sind vorinstalliert. Sollte man allerdings nicht jenen Titel finden, den man von früher kennt, kann man diesen einfach per USB-Verbindung nachladen. Ein Kuriosum ist auch dabei: So findet sich mit Galencia ein Spiel auf der Retrokonsole, die 2017 veröffentlicht wurde. Es ist eine Hommage an das Arcade-Spiel Galaga.

THE C64

Deutlich besserer Joystick nun enthalten

Der Joystick, der bei der vergangenen Version etwas billig verarbeitet war, soll nun auch deutlich verbessert worden sein. Microswitches sind nun darin angebracht, wodurch diese die typischen Klick-Geräusche mit sich bringen. Generell würde auch die Steuerung nun präziser sein. Beim Guardian spricht von einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem beigelegten Joystick beim C64 Mini. Offenbar macht sich der Preisanstieg von 80 auf 129 Euro positiv bemerkbar.

Angemessener Preis, aber schwache Liste

Auch bei Metro kommt man zu einem ähnlichen Ergebnis. Zugleich wird auch der Preis als angemessen bezeichnet. Allerdings zeigt man sich bei dem Medium angesichts der Spieleliste nicht wirklich angetan. "Bei der ersten Nutzung wird man enttäuscht sein, sollte man keinen USB-Stick voller Spiele aufweisen", wird dort geurteilt. Allerdings kann man sich hunderte Games schnell auf inoffiziellem Weg besorgen und diese problemlos auf dem Heimcomputer-Nachbau nutzen.

Ian Waterfall

"Eine Legende ist wiedergeboren"

Ausgewählte YouTuber teilen übrigens das Fazit der beiden Medien. "iNimbleSloth" findet einige positive Worte für den Nachbau des Heimcomputers. Er betont zwar, dass der C64 Maxi nicht ganz das Gefühl des Originals transportieren kann, für die primäre Nutzung von Spielen aber perfekt geeignet ist. Das Fazit von YouTuber Ian Waterfall lautet zuletzt, dass eine "Legende wiedergeboren ist". (red, 20.12.2019)