Google kassiert eine neue Strafe in Frankreich.

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Die französischen Wettbewerbshüter haben ein Bußgeld von 150 Millionen Euro gegen den US-Internetkonzern Google verhängt. Der Grund: Das Unternehmen habe seine Marktmacht bei Suchmaschinen und dem damit verbundenen Werbegeschäft unfair ausgenutzt.

Details

Dabei kritisieren die Wettbewerbshüter vor allem, dass die Regeln, die Google Werbern auferlegt, weder objektiv noch transparent seien, was es für diese schwerer mache, sie umzusetzen. Auf diese Weise könne Google praktisch nach eigenem Gutdünken einzelne Werbekunden bevorzugen, was zu einem Schaden sowohl für andere Anbieter als auch für die Nutzer der Suchmaschine führe.

Neben der Geldstrafe gibt es für Google noch weitere Auflagen. So müsse das Unternehmen seine Regeln für den Betrieb von Google Ads sowie für die Suspendierung einzelner Accounts künftig klarer gestalten.

Realität

Mit einem Marktanteil von rund 90 Prozent sei die Dominanz der Amerikaner im Geschäft mit Onlinewerbung "außerordentlich", sagte die Chefin der französischen Kartellbehörde, Isabelle de Silva, am Freitag. Google kündigte an, in Berufung zu gehen. (APA, red, 20.12.2019)