Der Wiener Architekt Anton Schweighofer verstarb 89-jährig.

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Sein Name war außerhalb der Architekturszene kaum bekannt, sein wichtigstes Projekt jedoch ist vielen Wienern ein Begriff: Anton Schweighofer, Planer der 1974 eröffneten "Stadt des Kindes" in Wien-Penzing, ist am Freitag 89-jährig in Wien verstorben. Schweighofer, 1930 im türkischen Ayancik geboren, studierte an der Akademie der bildenden Künste und widmete seine Arbeit den Kindern und Jugendlichen. Er baute Kindergärten, Schulen, Studentenheime, Universitäten und SOS-Kinderdörfer in Österreich, Indien und Südkorea. Zuletzt plante er Wohnhäuser, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen.

Darüber hinaus war der TU-Professor lange Jahre als Berater für SOS-Kinderdorf tätig. Die in Fachkreisen geschätzte "Stadt des Kindes" fußte auf einem sozialpädagogischen Konzept der Siebzigerjahre und wurde daher 2002 geschlossen. Ein Großteil der baulichen Anlage wurde – trotz heftigster Proteste – 2008 abgerissen. Der verbliebene Teil wurde in eine Wohnhausanlage umgestaltet. (woj, 23.12.2019)