Flüchtlinge in Hazano auf dem Weg zur Grenze.

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Das Flüchtlingslager im syrischen Hasakeh, in das Tausende vor der türkischen Offensive geflohen sind.

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Ankara – Die Türkei fürchtet nach Worten von Staatspräsident Tayyip Recep Erdoğan bei einer neuen Flüchtlingswelle aus Syrien eine Überlastung. Sollte die Gewalt in der syrischen Region Idlib nicht aufhören, könnten letztlich die europäischen Staaten den Ansturm der Migranten zu spüren bekommen, sagte Erdoğan am Sonntag in Istanbul.

Mehr als 80.000 Menschen bewegten sich angesichts der russischen und syrischen Bombardierungen in der Region derzeit von Idlib in Richtung Türkei. Die Regierung in Ankara probiere alles, um die Angriffe zu stoppen. Eine Delegation reise am Montag nach Moskau, um über Syrien zu beraten. Europa müsse dabei helfen, die Gewalt in der Region zu beenden. Ansonsten werde es Zustände wie in der Flüchtlingskrise 2015 erleben, betonte Erdoğan.

Die Türkei hat bereits mehr als drei Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen. (APA, Reuters, 22.12.2019)