Stress erzeugen war bisher Methode und kein Zufall bei Hotelbuchungsseiten wie Booking.com.

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Urlauber und Geschäftsreisende können Angebote auf dem Buchungsportal Booking.com künftig besser miteinander vergleichen. Die Plattform habe zugesagt, Angebote anders zu präsentieren, teilte die EU-Kommission am Freitag mit.

Bis zum 16. Juni 2020

Demnach wird der Hinweis "nur noch ein Raum verfügbar" künftig nicht mehr angezeigt, wenn dies nur auf Booking.com zutreffe. Auch werde nicht mehr behauptet, der Preis eines Angebots sei zeitlich begrenzt, wenn dieser Preis auch später noch gelte. Ebenso werde für Nutzer ersichtlich, ob das Ranking der Angebote durch Zahlungen einer Unterkunft beeinflusst worden sei.

Der Gesamtpreis für eine Buchung inklusive aller unvermeidlichen Gebühren müsse prominent angezeigt werden. Die Änderungen müssen nach Angaben der EU-Kommission bis zum 16. Juni kommenden Jahres umgesetzt werden.

Verantwortung

Unternehmen, die in der EU Geschäfte machen wollten, müssten die hiesigen Verbraucherschutzstandards erfüllen, sagte EU-Justizkommissar Didier Reynders. Für einen Marktführer wie Booking.com sei es unerlässlich, der Verantwortung in diesem Bereich gerecht zu werden. (APA/dpa, 23.12.2019)