Sich schnell ausbreitende Waldbrände zerstörten bis Mittwoch mindestens 120 Häuser in der chilenischen Stadt Valparaíso. Die Behörden riefen inmitten der Weihnachtsfeierlichkeiten zu einer Massenevakuierung auf. Die Brände betreffen vor allem die Hügellandschaft von Rocuant und San Roque und breiten sich auf Wohnviertel aus. Alle Einsatzkräfte der städtische Feuerwehr wurden einberufen.

Der Bürgermeister der Stadt, die sich nordwestlich der Hauptstadt Santiago befindet, sagte am Mittwoch, dass die Brände "absichtlich gelegt" wurden. Es gab keine Berichte über Verletzte.

Notstand ausgerufen

Starke Winde und hohe Temperaturen fachen die Feuer weiter an. Im Zusammenhang mit den Bränden wurde vorsorglich der Strom von etwa 90.000 Bewohnern abgeschaltet. Zwei Schulen wurden zu Notunterkünften für Betroffene umfunktioniert. Die Stadtregierung rief den Notstand aus.

Chiles Landwirtschaftsminister Antonio Walker besuchte die betroffene Region und sagte, dass die Einsatzkräfte Schwierigkeiten hätten, die Flammen in Schach zu halten. Fast 120 Hektar Grasfläche wurden durch die Brände bereits vernichtet. (red, 25.12.2019)

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Foto: REUTERS/Rodrigo Garrido

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