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Königin Elizabeth wendet sich an ihre Untertanen.

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Die Royals nach der Weihnachtsmesse.

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London – Die britische Königin Elizabeth hat in ihrer Weihnachtsansprache ihren Respekt vor dem Engagement junger Umweltaktivisten ausgedrückt. "Die Herausforderungen, mit denen sich viele Menschen heutzutage konfrontiert sehen, mögen andere sein als die, denen einst meine Generation ausgesetzt war", sagte die 93-Jährige, die während des Zweiten Weltkriegs Teenager war, am Mittwoch.

"Aber ich bin beeindruckt davon, wie neue Generationen eine ähnliche Sinnhaftigkeit für Themen wie den Schutz unserer Umwelt und unseres Klimas entwickelt haben." Weltweit haben in diesem Jahr Millionen Menschen für mehr Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel protestiert.

Königin Elizabeths Weihnachtsansprache.
BBC

Viele sind inspiriert von der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg, die in der zweiten Jahreshälfte 2018 zunächst allein in Stockholm demonstriert hatte und inzwischen international als maßgebliche Stimme für das Thema gilt. Sie wurde mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet, das Magazin "Time" kürte sie zur "Person des Jahres" 2019.

Traditioneller Weihnachtsgottesdienst

Der kleine Prinz George (6) und seine Schwester Charlotte (4) haben erstmals am traditionellen Weihnachtsgottesdienst der Royals in einer Kirche im englischen Sandringham teilgenommen. Sie kamen am Christtag an der Hand ihrer Eltern Prinz William und Herzogin Kate (beide 37) in die St. Mary Magdalene Kirche. Ihr erst einjähriger Bruder Louis blieb zu Hause.

Die Royals feiern das Weihnachtsfest traditionell auf dem Landsitz der Queen (93) in Sandringham. Die Königin trug einen roten Mantel und wurde mit dem Auto zur Kirche gefahren. Während die kleinen Royals neu dabei waren, fehlten andere Mitglieder des Königshauses.

Prinz Philip hatte nach einem mehrtägigen Aufenthalt pünktlich am Heiligen Abend zwar das Krankenhaus verlassen und war nach Sandringham gereist, kam aber nicht in die Kirche. Warum der 98-Jährige in die Londoner Klinik musste, ist nicht öffentlich bekannt. Der Buckingham-Palast sprach von einer Vorsichtsmaßnahme.

Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) wollten das Fest mit ihrem Baby Archie lieber mit Meghans Mutter feiern. Die kleine Familie hatte sich eine Auszeit von mehreren Wochen in Kanada genommen. Dort hatte die Herzogin von Sussex – so Meghans offizieller Titel – sieben Jahre lang gelebt und als Schauspielerin gearbeitet ("Suits").

Charles besuchte zwei Messen

In die Kirche kam hingegen der möglicherweise in einen Missbrauchsskandal verwickelte Prinz Andrew. Allerdings besuchte er den frühen Gottesdienst und nicht – wie die anderen Royals – den um 11.00 Uhr (Ortszeit). Der 59-Jährige wurde dabei von seinem Bruder Prinz Charles (71) begleitet, der später nochmals am Gottesdienst teilnahm.

Wahrscheinlich wollte Andrew so den vielen Journalisten und Schaulustigen aus dem Weg gehen. Eine US-Amerikanerin wirft ihm vor, sie als Minderjährige missbraucht zu haben. Andrew, der der Lieblingssohn von Königin Elizabeth II. sein soll, legte daher alle royalen Aufgaben auf Eis. (APA, Reuters, 25.12.2019)