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Wien – Bargeld gehört zu Weihnachten zu den beliebtesten Geschenken. Doch heuer lag deutlich weniger Geld unter den Christbäumen als noch im Vorjahr. Wer nicht weiß, was er zu Weihnachten verschenken soll, der greift gerne zu Bargeld oder Gutscheinen. In der Hoffnung, die Beschenkten finden für sich selbst das, was sie sich eben noch wünschen.

Auch heuer war Bargeld das am häufigsten unter den Baum gelegte Geschenk der Österreicher. Jeder zweite hat Bargeld geschenkt bekommen, im Schnitt 230 Euro. Das geht aus einer Erhebung des Vergleichsportals "durchblicker.at" hervor. Jedoch war das Christkind bezüglich Geldgeschenken heuer knausrig. In Summe wurden hochgerechnet 836 Millionen Euro unter die geschmückten Bäume gelegt – das ist um 15 Prozent weniger als im Vorjahr zur Bescherung gereicht wurde.

Burgenländer Bargeldkönige

Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass die Burgenländer sich über den höchsten durchschnittlichen Betrag freuen können. Sie bekamen im Schnitt 431 Euro geschenkt und liegen damit deutlich über dem Österreichschnitt. Auf Platz zwei folgt Wien mit rund 273 Euro, auf Platz drei Kärnten mit durchschnittlich 239 Euro. Am wenigsten haben die Steirer erhalten. Sie haben im Schnitt rund 176 Euro unterm Weihnachtsbaum gefunden.

"Offenbar hat das Christkind heuer beim Schenken mehr aufs Geld geschaut als noch im Vorjahr", sagt Reinhold Baudisch, Geschäftsführer von "durchblicker.at". Die Geldgeschenke für die eigene finanzielle Absicherung auf die Seite zu legen, bleibt aber oberstes Sparmotiv. Weitere Gründe, weihnachtliche Geldgeschenke auf die Seite zu legen, sind kleinere Anschaffungen wie Reisen oder technische Geräte (45 Prozent), größere Anschaffungen wie Häuser, Wohnungen oder Renovierungsarbeiten (45 Prozent).

Womit wurden die Österreicher noch beschenkt? Laut der Online-Umfrage, an der 1.200 Personen teilgenommen haben, haben 41 Prozent der Befragten Bücher, Filme und Spiele geschenkt bekommen, gefolgt von Gutscheinen für Aktivitäten oder Reisen (40 Prozent), sowie Wertgutscheinen (39 Prozent). Nur rund ein Drittel hat Kleidung oder Gutscheine für gemeinsame Aktivitäten in seinen Päckchen entdeckt, jeder Vierte freut sich nun über technische Geräte, jeder Fünfte über Schmuck. (Bettina Pfluger, 26.12.2019)