Gesunde Ernährung ist heuer der Neujahrsvorsatz Nummer eins.

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Linz/Wien – Die Österreicher blicken positiv in die Zukunft, seit 2015 steigt der Anteil der Optimisten. So gehen heuer fast zwei Drittel zuversichtlich ins neue Jahr, das sind sechs Prozentpunkte mehr als beim letzten Jahreswechsel. Auch das Jahr 2019 ist für die meisten gut verlaufen. Auf Platz eins der guten Vorsätze steht diesmal laut der Imas-Umfrage, sich gesund zu ernähren.

Das Linzer Meinungsforschungsinstitut befragt seit 1972 die Österreicher zu ihren Erwartungen und guten Vorsätzen für das anstehende Jahr. Vor allem jüngere Personen, Gebildete oder Angehörige der höheren sozialen Schichten sind für 2020 guter Dinge. Aber auch wenn 60 Prozent der Befragten mit dem Daumen nach oben zeigten, äußerten sich 20 Prozent skeptisch, zehn Prozent bekümmert und weitere zehn Prozent wollten gar kein Urteil abgeben.

Politik und Umwelt haben wenig Einfluss

An erster Stelle entscheidet die persönliche Stimmung und Lebenssituation und nicht etwa die politische Lage oder die Einkommensverhältnisse und die Arbeitsplatzsituation darüber, ob man optimistisch oder pessimistisch ins kommende Jahr geht. Weltpolitische Probleme wie der Klimawandel bereiten den Österreichern persönlich keine nennenswerten Sorgen. So wurde der Themenkomplex Umwelt nicht einmal von jener Gruppe genannt, die wenig zuversichtlich in die Zukunft blickt.

Auch über 2019 fiel das Resümee großteils zufrieden aus. 18 Prozent meinten, es sei ein sehr gutes Jahr gewesen, 51 Prozent sprachen von einem ziemlich guten Jahr. Als nicht besonders gut oder gar schlecht empfanden es 24 Prozent, sechs Prozent machten keine Angaben.

Neujahrsvorsätze: Ernährung, Bewegung, bewusster leben

Auch nach den guten Vorsätzen wurde gefragt, die Antworten bleiben dabei über die Jahre hinweg sehr ähnlich. Wurden den vergangenen beiden Jahren Bewegung und Sport an erster Stelle genannt, liegen sie heuer mit 35 Prozent auf Platz zwei. Knapp davor liegt mit 36 Prozent der Plan, sich gesünder zu ernähren. Bewusster leben und mehr auf sich schauen wollen 31 Prozent. Auch mehr Zeit für Familie und Freunde (29 Prozent) steht auf der Liste ganz oben.

Weniger Stunden in sozialen Netzwerken zu verbringen ist hingegen kaum ein Thema. Nur neun Prozent nannten dies als konkrete Absicht. Die meisten (36 Prozent) nehmen sich zwei bis drei gute Vorsätze, ein Drittel vier bis sechs. (APA, 27.12.2019)