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Ab 1.1.2020 ist Käfighaltung in Österreich endgültig verboten.

Foto: dpa/dpaweb

Wien – Mit Silvester endet die zehnjährige Übergangsfrist beim Verbot der Käfighaltung von Legehennen. Acht Betriebe hatten noch "ausgestaltete" Käfige in Verwendung, nun wird Österreich das erste EU-Land sein, in dem diese Methode gänzlich abgeschafft ist, gaben die Initiatoren des Tierschutzvolksbegehrens am Freitag bekannt.

Kennzeichnungspflicht für Gastronomie gefordert

Dennoch würden weiterhin jährlich mehr als 600 Millionen ausländische Käfigeier auf heimischen Tellern landen, da in Gastronomie und Großküchen keine Kennzeichnungspflicht besteht. Aus Indien und der Ukraine kämen Eier aus Horrorhaltung in Pulverform in die Küchen und würden dort zu Schnitzelpanier und Kaiserschmarrn verarbeitet. "Während unsere Landwirte zu Recht auf das Tierwohl achten, importieren wir die Tierqual aus dem Ausland – und bezahlen dafür in vielen Fällen auch noch mit Steuergeld", kritisiert Sebastian Bohrn Mena, Initiator des Tierschutzvolksbegehren.

Die Kennzeichnung von Lebensmitteln in Gastronomie und öffentlichen Küchen ist eine Forderung des Tierschutzvolksbegehrens. "Wir hoffen, dass unsere Forderung von der neuen Regierung umgesetzt wird", sagt Bohrn Mena. Momentan werden Unterstützungserklärungen gesammelt. Man kann online mit Handysignatur und in jedem Gemeindeamt unterschreiben. (APA, 27.12.2019)