Der Start wurde von zahlreichen Schaulustigen mitverfolgt.
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Peking – Am neuen chinesischen Weltraumbahnhof Wenchang auf der Insel Hainan hat eine Rakete des Typs Langer Marsch 5 abgehoben, der jüngsten Generation chinesischer Trägerraketen. In ihrer Transportkapazität wird sie mit der amerikanischen Delta IV Heavy oder Falcon 9, der europäischen Ariane 5 oder Russlands Proton-M verglichen.

Der Start, der dazu diente, den Kommunikationssatelliten Shijian 20 in eine Umlaufbahn bringen, war allerdings mit besonderer Spannung verfolgt worden. Denn es war erst der dritte einer solchen Rakete, und die ersten beiden waren keine Erfolgsgeschichten. Beim ersten Flug 2016 gab es Probleme mit dem Triebwerk und der zweite Start im Jahr 2017 war sogar ein kompletter Fehlschlag, da die Rakete ins Meer stürzte.

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Ermittlungen, Fehlersuche und der erforderliche Umbau des Triebwerks führten zu einer mehr als zweijährigen Verzögerung der ehrgeizigen chinesischen Raumfahrtpläne. Und es steht viel auf dem Spiel: Von einem Erfolg hängt ab, ob künftige chinesische Missionen zum Mond, Mars und zum Bau einer Raumstation wie geplant stattfinden können. (red, APA, 27. 12. 2019)