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Alte elektronische Geräte einfach in den Restmüll zu schmeißen ist aus Klimaperspektive keine gute Idee. Dementsprechend starten immer mehr Tech-Unternehmen Nachhaltigkeitsprogramme, die das Recycling von Hardware erleichtern sollen. So auch Sonos – seit Oktober erhalten Besitzer Vergünstigungen für neue Produkte, wenn sie "verantwortungsvoll recyclen".

Das sorgt nun für Kritik, ausgelöst durch den Mitarbeiter eines Recycling-Geschäfts im US-Bundesstaat Kalifornien: So sei ein Kunde mit fünf Play:5-Lautsprechern des Unternehmens vorbeigekommen. Gebraucht könne man die Lautsprecher um 250 US-Dollar erwerben, hardwaretechnisch würden sie auch problemfrei funktionieren. Das Problem: Der Nutzer hatte den Recycling-Modus aktiviert. Und dieser sorgt dafür, dass das Gerät unwiderruflich unbrauchbar geworden ist. Damit können die Lautsprecher auch auf dem Sekundärmarkt nicht mehr verkauft werden.

Unbrauchbar

Dabei ist das die umweltfreundlichste der Lösungen. Zwar ist es besser, die Hardware zu recyclen, anstatt sie als regulären Müll handzuhaben – aber dem Klima am dienlichsten wäre es, sie einfach weiterzuverkaufen. Das ist somit nicht mehr möglich.

Wie "Gizmodo" berichtet, sind auch andere Kunden nicht glücklich mit der Lösung: So berichten einige, dass sie aus Versehen auf diese Weise ihr Gerät unbrauchbar gemacht hat, andere ärgern sich, da sie aus Versehen einen Lautsprecher erworben hatten, der auf diese Weise unbrauchbar gemacht wurde.

Vergünstigung

Eine Presseanfrage des STANDARD vom 30.12. blieb zunächst unbeantwortet, gegenüber der US-Plattform "The Verge" erklärte Sonos, dass die alten Geräte nicht leistungsfähig für die aktuelle "Sonos-Erfahrung" seien, daher wolle man für Kunden, die sich diese dennoch wünschen, eine Alternative bieten. Das Support-Team würde Nutzern von Fall zu Fall zur Verfügung stehen. (red, 31.12.2019)