Die studierte Juristin Alma Zadic (Grüne) soll in der bevorstehenden türkis-grünen Regierung Justizministerin werden

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Die studierte Juristin Alma Zadic (Grüne) soll in der bevorstehenden türkis-grünen Regierung Justizministerin werden. Das teilten die Grünen am Dienstag mit. Bundessprecher Werner Kogler wird den Parteigremien Zadić für diesen Posten vorschlagen. Sie soll im neuen Kabinett ein "Garant für Rechtstaatlichkeit" sein, hieß es am Dienstag von der Partei.

Erst im Juli wechselte die 35-jährige, gebürtige Bosnierin von der Liste Jetzt zu den Grünen. Für Peter Pilz saß sie unter anderem im BVT- Untersuchungsausschuss, jetzt ist sie am Ticket einer anderen Partei an der Spitze eines der zumindest symbolisch prestigeträchtigsten Ressorts angelangt.

Parteigremien müssen Vorschlag absegnen

Zadić kam mit zehn Jahren mit ihren Eltern zu Zeiten des Bosnien-Kriegs nach Österreich und wuchs im zehnten Wiener Gemeindebezirk auf. Nach der Schule studierte sie Jus in Wien, New York und Mailand. Später arbeitete sie bei der International Organisation of Migration und als Praktikantin beim Haager Kriegsverbrecher-Tribunal.

Werner Kogler wird Zadić nun dem Parteivorstand als Ministerin vorschlagen, hieß es. Danach muss der Erweiterte Bundesvorstand über diesen Vorschlag abstimmen. Das soll am Freitag (3. Jänner) passieren. Am Samstag (4. Jänner) wird dann der Bundeskongress der Grünen die letzte Entscheidung bezüglich Ministerposten und Regierungsprogramm fällen. (red, 31.12.2019)