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Der Streik der Flugbegleiter habe dazu geführt, dass in den drei Tagen von 220 planmäßigen Germanwings-Flügen nur 20 gestartet seien.

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Frankfurt – Nach einem dreitägigen Streik der Flugbegleiter kann die Lufthansa-Tochter Germanwings ab Donnerstag wieder abheben. Die Gewerkschaft Ufo beschloss am Mittwoch, den Ausstand zunächst nicht weiter fortzusetzen. Wie es in der Auseinandersetzung mit dem Konzern weitergehen solle, wolle man am Sonntag beraten, sagte UFO-Sprecher Nicoley Baublies.

Der Streik der Flugbegleiter habe dazu geführt, dass in den drei Tagen von 220 planmäßigen Germanwings-Flügen nur 20 gestartet seien. Die Lufthansa verwies wiederum darauf, dass aus der Konzernfamilie andere Tochter-Unternehmen wie Austrian Airlines (AUA) eingesprungen seien und sich die Auswirkungen auf die Passagiere so in Grenzen gehalten hätten.

In dem festgefahrenen Tarifstreit für die 22.000 Kabinenmitarbeiter des Lufthansa-Konzerns geht es unter anderem um Zulagen und Arbeitsbedingungen. UFO und Lufthansa haben sich aber auch einen heftigen Streit über die Tariffähigkeit der Gewerkschaft geliefert. Lufthansa-Chef Carsten Spohr erklärte sich letztlich zu einer Schlichtung bereit. Für die Gewerkschaft ist der frühere SPD-Chef und ehemalige Ministerpräsident von Brandenburg, Matthias Platzeck, Schlichter. Für Lufthansa hat die Rolle Frank-Jürgen Weise übernommen, der frühere Chef der Bundesagentur für Arbeit. (APA, Reuters, 1.1.2020)