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Warschau – Nach mehreren Ausbrüchen der Vogelgrippe sind in Polen Zehntausende von Puten und Hühnern getötet worden. In der ostpolnischen Woiwodschaft Lublin wurde das Virus H5N8 laut Nachrichtenagentur PAP am Freitag in einem Betrieb mit 13.000 Perlhühnern festgestellt. Zuvor war der Erreger in der gleichen Region bereits bei drei Putenmast-Betrieben aufgetreten.

Insgesamt seien bereits mehr als 40.000 Tiere getötet worden, sagte der örtliche Amtsveterinär laut PAP. Nach Angaben des Leiters des Staatlichen Veterinärmedizinischen Instituts handelt es sich um die hochpathogene Form des Erregers.

65.000 Legehennen angesteckt

Ein weiterer Ausbruch wurde am Freitag in der Woiwodschaft Großpolen im Westen des Landes gemeldet. Dort wurde das Virus H5N8 in einem Betrieb mit 65.000 Legehennen entdeckt. Die Tiere sollen ebenfalls getötet werden. Die Amtsveterinäre wollen in der Region 31 weitere Geflügelfarmen untersuchen.

In den Jahren 2016 und 2017 wurde die bisher schwerste Vogelgrippe-Epidemie in Europa registriert. Auch Österreich war damals betroffen, die letzten H5N8 Fälle hierzulande sind laut Angaben der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) Ende April 2017 bei Wildvögeln aufgetreten. (APA, dpa, 3.1.2020)