Ivanka Trump bei einer Veranstaltung im Dezember 2019.

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Am 7. Jänner startet in Las Vegas die CES (Consumer Electronics Show) mit prominenter und umstrittener Beteiligung. Ivanka Trump, Beraterin und Tochter von US-Präsident Donald Trump, wird am Dienstag bei einem Keynote Talk dabei sein. Diese Entscheidung hat im Vorfeld für Kritik gesorgt.

#BoycottCES

Nach der Bekanntgabe, dass Ivanka Trump bei der CES auftreten werde, wurde rasch Kritik in sozialen Median laut. So wird kritisiert, dass andere Frauen mit wesentlich mehr Expertise keine so prominenten Auftritte bei der CES bekommen würden. Trump habe keine Kompetenzen im Bereich Technologie, ihr Einladung sei eine Beleidigung für Frauen, die in der Branche arbeiten. Sie werde nur eingeladen, weil sie die Tochter des Präsidenten ist. Auf Twitter schrieben Nutzer unter anderem mit dem Hashtag #BoycottCES.

Trump wird bei der Messe an einem Gespräch (Keynote Talk) mit Gary Shapiro, Präsident des Wirtschaftsverbands und CES-Veranstalters Consumer Technology Association (CTA) teilnehmen. Er verteidigte die Einladung gegenüber der BBC. In dem Gespräch werde es um die Jobs der Zukunft gehen und wie Unternehmen mit der Regierung diesbezüglich zusammenarbeiten. Allerdings wollte er nicht beantworten, ob Trump auf Betreiben der CTA oder Anfrage des Weißen Hauses eingeladen worden sei.

An den Keynotes und Keynote Talks nehmen dieses Jahr mehrere Frauen teil. Darunter auch ein Talk mit fünf Frauen und einem Mann. Allerdings gibt es 2020 keinen Event, bei dem Frauen alleine die Bühne überlassen wird. In den Keynote-Reden und –Gesprächen ist immer zumindest ein Mann mit dabei. Keynotes, die nur von Männern gehalten werden, gibt es sehr wohl. (red, 5.1.2020)