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Der Cyberangriff auf die IT-Systeme des Außenministeriums ist auch am Dienstag weitergegangen, ebenso die Abwehrmaßnahmen, sagte Außenamtssprecher Peter Guschelbauer am Dienstagvormittag. Die Attacke könne sich auch noch in den kommenden Tagen fortsetzen.

Keine Hinweise

Hinweise auf die Drahtzieher gebe es bis dato keine. Wegen der Art und Weise sowie der Intensität des Angriffs liege "die Vermutung nahe", dass ein staatlicher Akteur dahinterstecke, so Guschelbauer. Dass es sich dabei um Russland oder die Türkei handeln könnte, seien aber "reine Spekulationen". Auch darüber, ob Schaden entstanden beziehungsweise Daten gestohlen wurden, wollte der Außenamtssprecher aus taktischen Gründen nichts sagen.

Problem erkannt

Das Außenministerium hatte in der Nacht auf Sonntag den "schwerwiegenden Angriff" auf seine IT-Systeme bekanntgegeben und mitgeteilt, dass das Problem rasch erkannt und umgehend technische Gegenmaßnahmen eingeleitet worden seien. Auf Grundlage des Netz- und Informationssystemsicherheitsgesetzes ist ein Koordinationsausschuss eingerichtet worden, alle diesbezüglich relevanten Stellen des Bundes seien bereits aktiv, hieß es. Die Website des Ministeriums war vorerst nicht betroffen, sondern nur interne Computersysteme. (APA, 7.1.2020)