Seit der Tötung des iranischen Generals Soleimani haben Digitalwährungen wieder an Wert gewonnen.

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Frankfurt – Im Zuge der Iran-Krise scheinen Digitalwährungen bei einigen Anlegern wieder stärker gefragt zu sein. Am Dienstag stieg die älteste und bekannteste Kryptowährung, der Bitcoin, über die Marke von 8.000 Dollar (rund 7.147 Euro). Auf der Handelsplattform Bitstamp wurden im Hoch 8.009 Dollar erreicht. Das ist der höchste Stand seit Mitte November.

Seit der Tötung des einflussreichen iranischen Generals Qassem Soleimani durch die USA haben viele Digitalwährungen spürbar an Wert gewonnen. Neben Bitcoin gehören dazu etwa Ether, XRP oder auch "der kleine Bruder" von Bitcoin, Bitcoin Cash. Zurzeit gibt es nach Angaben von coinmarketcap.com etwa 5.000 Kryptowährungen mit einem Marktvolumen von rund 210 Milliarden Dollar.

Digitales Gold

Einige in Digitalwährungen engagierte Anleger und Interessierte sprechen schon seit längerem von einem "sicheren Hafen" oder von "digitalem Gold", wenn es um Kryptoanlagen wie Bitcoin geht. Diese Ansicht hat sich an den Finanzmärkten, insbesondere unter Profianlegern, bisher nicht durchgesetzt. Ein Grund dafür dürften die hohen Kursschwankungen sein, denen Digitalwährungen ausgesetzt sind. Zudem werden immer wieder Betrugsfälle und Diebstähle bekannt, was dem Ruf und der Verbreitung von Digitalwährungen schadet. (APA, dpa, 7.1.2020)