Das Spielzeug.

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Osé heißt ein spezieller Vibrator eines US-Start-Ups, der bei der Elektronikmesse CES vergangenes Jahr für Aufruhr sorgte. Das Spielzeug, das noch nicht erschienen ist, gewann dort eigentlich einen Innovationsaward im Bereich "Robotik und Drohnen".

Ungewöhnliches Design

Der wurde jedoch zurückgezogen – und später wieder vergeben. Gleichzeitig entfachte das Gerät eine Debatte über Geschlechterdiskriminierung in der Tech-Branche. Ein Jahr später hat sich die Situation gänzlich geändert: Osé konnte sich durchsetzen und durfte heuer regulär präsentiert.

Das Gerät sieht laut Testern bei "The Verge" besonders ungewöhnlich aus. Es versucht, menschliche Berührungen zu simulieren, indem G-Punkt und Klitoris gleichzeitig stimuliert werden. Vibrationen gibt es per se keine. Stattdessen simuliert er eine händische Befriedigung. Für die Klitoris käme eine Art Saugtechnik zum Einsatz.

Umgang mit Sextech infrage gestellt

Der Vibrator verspricht durch die gleichzeitige vaginale und klitorale Stimulation besonders intensive Orgasmen. Erfinderin Lora Haddock erzählte Medien, dass sie sich, nachdem sie selber einen solchen erlebte, entschieden habe, ihren bisherigen Job als US-Marineoffizierin aufzugeben und ein Start-Up zu gründen. Bei der Herstellung habe das Unternehmen moderne Forschung zu weiblicher Lust miteinbezogen. Ursprünglich brachte das einen Innovationspreis ein, der dann aber wieder entwendet wurde.

Das Unternehmen kritisierte daraufhin in einer breit angelegten Medienkampagne den Umgang mit Sextech, die sich an ein weibliches Publikum richtet. Erst ein Jahr zuvor wurden beispielsweise Sexroboter ausgestellt. Im Mai wurde der Award schließlich wieder vergeben. Die CTA kündete an, 2020 im Testlauf Sextech wieder zu erlauben. (red, 7.1.2019)