Hamburg – Seit Mittwoch präsentiert sich der "Spiegel" mit einem neuen Onlineauftritt, der jetzt mit "Der Spiegel" so heißt wie die gedruckte Ausgabe: der Zusatz "Online" wurde gestrichen, Layout und Design überarbeitet. Das "Spiegel"-Orange zieht sich quer durch die Seite, Nachrichten, Kommentare und Magazinbeiträge wurden optisch deutlicher getrennt. Schwerpunktthemenblöcke fassen mehrere Beiträge zu einem bestimmten Komplex zusammen.

Startseite von Spiegel.de am Mittwochmorgen.
Foto: spiegel.de, screenshot

Überarbeitet wurde auch das Forum, neue Interaktionsmöglichkeiten sollen den Austausch der Leserinnen und Leser untereinander und mit der Redaktion stärken, Kommentare anderer Nutzerinnen und Nutzer können künftig direkt beantwortet werden, die Bewertung wirkt sich auf die Sortierung der Beiträge aus. Bewegtbild soll einen höheren Stellenwert bekommen, geplant sind neue Erklär- und Reportageformate und Livestreams. Auch der Bereich. Audio wird weiter ausgebaut.

"Leben" als neues Ressort

Neu ist auch das Ressort "Leben", das sich den "kleinen und großen Fragen unserer Zeit" widmen will und Lösungen "für die Herausforderungen des Alltags – zu den Themen Gesundheit, Reise, Stil, Familie, Psychologie" bieten soll.

Neues Ressort "Leben".
Screenshot, spiegel.de

"Dein Spiegel", das Nachrichtenmagazin für Kinder, ist nun fester Bestandteil des digitalen "Spiegel", dort führen verlinkte Artikel nicht aus dem Bereich heraus. Es werde in diesem Bereich "nur ausgesuchte Werbung ausgespielt", heißt es in einer Aussendung.

"Zäsur im besten Sinne"

"Der digitale 'Spiegel' ist für uns eine Zäsur im besten Sinne. Die neue Plattform hilft uns dabei, unsere publizistische Schlagkraft zu stärken", sagt Chefredakteur Steffen Klusmann, die neue Seite sei "publizistischer Ausdruck der Fusion der Redaktionen von Print und Online: aus 'Spiegel Online' wird 'Der Spiegel'."

Der Launch des neuen digitalen "Spiegel" wird von einer Dachmarkenkampagne begleitet, die digital und klassisch ausgespielt wird. Der Claim: "Wir halten dieser Welt den Spiegel vor".

Foto: spiegel

(red, 8.1.2020)