Die CES (Consumer Electronic Show) ist in vollem Gange und präsentiert die neuesten Technikschmankerln. Wer es nicht nur auf die üblichen Laptops und Smartphones abgesehen hat, wird ebenso fündig. Die CES entpuppt sich als wahres Gadget-Paradies. "Wired" hat einige davon aufgelistet.

Foto: AO Air

Die Atemschutzmaske von AO Air

Auf den ersten Blick wirkt diese durchsichtbare Plastikwand vor dem Gesicht, über Nase und Mund gezogen, etwas bizarr und wie aus einem SciFi-Film. Dabei erfüllt sie einen sinnvollen Zweck und soll die Atemschutzmaske der Zukunft werden.

Das US-Startup AO Air hat sich dem Kampf gegen Feinstaub verschrieben. Neben einer Filterfunktion gibt’s freilich auch eine passende App dazu. Diese soll unter anderem darauf aufmerksam machen, wenn sich die Luftqualität ändert. Ab Juli ist die Atemschutzmaske auf dem Markt verfügbar. Der Startpreis von 350 US-Dollar könnte Nutzern aber den Atem rauben.

Foto: LYNQ

Der Personenkompass von LynQ

Wer Angst hat, seine Lieben aus den Augen zu verlieren, interessiert sich vielleicht für den Personenkompass von LynQ. Dieser zeigt bis in circa fünf Kilometer Entfernung die Position der gewünschten Person an. Dafür sind keine Internetverbindung oder Smartphone nötig, das 84-Gramm-leichte Gerät funktioniert via GPS und ist ab sofort im Doppelpack für 249 Dollar verfügbar.

Das Elektromotorrad von Cake

Eine Motorradgang wird sich eher ein anderes Gefährt suchen, aber ansonsten ist das E-Motorrad Ösa des schwedischen Herstellers Cake ziemlich vielfältig, sogar ein Ersatz für eine Werkbank. Etliche Varianten hat das Fortbewegungsmittel in petto, sei es ein Beifahrersitz, ein Korb oder eine Surfbrettbefestigung. Die Motorradvariante kostet 8.500 US-Dollar, die Moped-Version 6.500 US-Dollar und liefert bis zu rund 100 Kilometer Reichweite.

CAKE

Der Vaporizer von Pax

In Österreich ist Cannabis verboten, in anderen Ländern nicht. Für diese hat US-Hersteller Pax nun einen neuen Vaporizer für E-Rauchen kreiert, der via NFC-Reader den Inhalt analysiert. Der Nutzer kann also auf der App ablesen, wie sich etwa der Stoff zusammensetzt. Zudem hilft er, die gewünschte Temperatur einzuhalten.

Die Babywiege von Mamaroo

Diese Babywiege bietet fünf spezielle Bewegungsmodi an, die dem Baby und damit auch den Eltern zu besserem Schlaf verhelfen sollen. So kann etwa eine Autofahrt oder Schaukel simuliert werden. Dazu gibt’s auch verschiedene Geräusche zum Auswählen. Den Überblick behält man via App. Ab Februar ist die Wiege für 329 US-Dollar verfügbar.

Foto: 4moms

Die Heimüberwachung von Vayyar

Statt Videoüberwachung setzt dieses System auf Radiowellen. Die Daten werden in einer Cloud oder auf Wunsch woanders gespeichert. Der datenfreundliche Vorteil soll sein, dass keine Videos oder Bilder gespeichert werden.

Die Sportkamera von ST37

In England gab‘s zuletzt jede Menge Aufregung um Abseitsentscheidungen im Fußball. Diese KI-Kamera soll helfen, strittige Situationen schneller zu klären. Die Kamera projiziert 15 Punkte auf jeden Spieler und hält so dessen Position und Bewegung auf dem Spielfeld fest.

Die Bedienung funktioniert automatisch. Um das ganze Fußballfeld zu überwachen, werden jedoch 20 derartige Kameras benötigt, wovon jede 6.500 Euro samt monatlicher Gebühr kostet. Die Kameras sollen auch für andere Sportarten einsetzbar sein.

Foto: Cowaymega

Das Bidet von Coway

Das Bidet soll den WC-Gang angenehmer gestalten, genauer gesagt die nötige Reinigung danach. Das neue Modell hat unter anderem ein Nachtlicht und kabellose Fernbedienung. Ob 600 US-Dollar den höheren Komfort wert sind, muss jeder Klogänger selbst für sich entscheiden.

Das Teleskop von Celestron

Wer als Anfänger bestimmte Himmelsobjekte erkunden will, müht sich bisweilen damit, diese zu finden. Deshalb kann man dieses Teleskop mit der passenden "StarSense Explorer App" verbinden. Diese zeigt dann auf dem Smartphone an, welche Sterne gerade sichtbar sein sollten. Sucht man bestimmte Objekte, zeigt die App an, in welche Richtung man das Teleskop schwenken muss, um diese zu sehen. Je nach Modell kostet dieser Blick in die Sterne 200 bis 400 US-Dollar. (red, 11.1.2020)