Ist der Familienbonus ein geeignetes Instrument für die Familienförderung?

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Seit der Einführung des Familienbonus unter der türkis-blauen Regierung steht dieser in der Kritik: Geringverdiener und Alleinerzieherinnen profitieren davon nicht oder nur sehr wenig, während Eltern, die ohnehin viel verdienen, mehr Geld erhalten. Grund dafür: Der Familienbonus ist eine Steuerentlastung und daher auch von der Höhe des Einkommens abhängig. Damals kam Kritik unter anderem auch von den Grünen.

Nun steht eine neue Regierung mit einem neuen Regierungsprogramm am Start. ÖVP und die Grünen haben sich geeinigt, und der Familienbonus ist weiter Teil des Regierungsprogramms, sogar mit einer Erhöhung und Ausweitung. Von 1.500 Euro wird er auf 1.750 Euro angehoben, und Gering- und Alleinverdiener, deren Lohn unter der Lohn- und Einkommenssteuergrenze liegt, erhalten 350 Euro.

Fair oder ungerecht?

Der Kritikpunkt, dass nicht alle Familien gleich profitieren und der Bonus damit Familien, die ohnehin nicht viel Einkommen haben, leer ausgehen lässt, bleibt damit aufrecht. Befürworter argumentieren damit, dass der Familienbonus eine Steuerentlastung ist, die eben nur für Menschen gilt, die auch Steuern bezahlen. Gutverdiener tragen das gesamte System und sollen daher auch mit dem Familienbonus belohnt werden, schreibt ein User:

Der Regelung des Familienbonus ist bei Patchworkfamilien nicht ganz durchdacht, argumentiert dieser User:

Dieser User sieht eine Vereinfachung im Familienbonus im Vergleich zu früheren Absetzmöglichkeiten:

Wie stehen Sie zum Familienbonus?

Profitieren Sie davon? Ist er ein faires Instrument für eine moderne Familienförderung? Welche Familienförderung würden Sie sich wünschen? Diskutieren Sie im Forum über die Vor- und Nachteile des Bonus! (wohl, 15.1.2020)