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Mit dem Rollbot will Procter & Gamble einen Helfer in der (Klopapier-)Not anbieten.

Foto: AP/Locher

Protzige Autos, massive Fernseher und smarte Gadgets: Einmal jährlich lädt die Elektronikmesse CES nach Las Vegas, um Innovationen aus allerlei Bereichen der Tech-Branche vorzustellen. Doch zu den Produkten gesellen sich auch immer wieder Gadgets, die aufgrund ihrer Sonderbarkeit für Aufsehen sorgen: Heuer zum Beispiel ein "Kamasutrabett", dass seine Form je nach Wunsch seines Nutzers ändert. Dadurch soll der Körper dabei unterstützt werden, die jeweilige der 64 Positionen zu halten.

Klopapier-Roboter

Und wer vergessen hat, Klopapier nachzulegen, kann sich von einem kleinen Helferlein unterstützen lassen: Der Rollbot des Unternehmens Procter & Gamble fährt auf zwei Rädern und kann via App herbeigerufen werden. Somit müssten Nutzer nur mit dem Smartphone auf der Toilette sitzen.

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Runde Handys

Dass aktuelle Handys sich sehr ähnlich sehen, hat mit dem Fokus auf möglichst große Bildschirme zu tun. Doch ein Start-up verwirft gleich ein sehr grundlegendes Designkonzept: Smartphones sind tendenziell eckig. Das hat aus ergonomischer Perspektive auch gute Gründe, die Macher des "Cyrcle Phone" will aber trotzdem eine Alternative dazu anbieten: ein rundes Smartphone. Zielgruppe seien vor allem weibliche Nutzerinnen der Generation Z. Die glaubt man wiederum mit nicht einem, sondern gleich zwei Kopfhöreranschlüssen zu locken, damit man gemeinsam Musik hören kann.

Kopflose Kätzchen

Auch aufgefallen ist das Unternehmen Yukai Engineering, das mit dem Petit Qoobo ein Roboterkätzchen vorstellte. Das Alleinstellungsmerkmal: Die mechanische Katze hat keinen Kopf. Zielgruppe sind laut dem Unternehmen vor allem ältere Menschen in Altersheimen. Bei dem Gerät handelt es sich nicht um die erste Version – die vorherige sei aber manchen Besitzern etwas zu groß gewesen. Der kleine Petit Qoobo passt ein eine Tasche und kann somit auch mitgenommen werden.

Alternativ gibt es Samsungs Roboterball "Ballie", der Nutzern folgen und Smart-Home-Geräte steuern können soll. Das Unternehmen will damit einen mobilen digitalen Assistenten anbieten.

Drehbarer Fernsehbildschirm

In Zeiten sozialer Medien ist wohl das meiste Videomaterial von einem Smartphone aufgezeichnet worden. Dass Nutzer manchmal vertikal filmen, führt beim Abspielen am Fernseher zu unschönen schwarzen Balken. Für Samsung ein Problem, das gelöst gehört – mit einem rotierenden Fernseher, der sich je nach Seitenverhältnis drehen lässt.

Sextech ist wieder erlaubt

Erstmals seit 52 Jahren darf heuer Sextech offiziell auf der Messe präsentiert werden. Ein Grund für diese Änderung war die Kampagne eines kleinen Start-ups im vergangenen Jahr, das den Veranstaltern des großen Marketingevents Geschlechterdiskriminierung bei der CES vorwarf. Denn trotz der Regeln wurden in den vergangenen Jahren beispielsweise Sexroboter ausgestellt. Ein smartes Sexspielzeug für Frauen wurde jedoch 2019 kurzfristig verbannt. Heuer darf das betroffene Unternehmen es aufgrund der laxeren Vorgaben ausstellen. Dazu gesellen sich zahlreiche weitere Firmen, neben dem Anbieter für ein Kamasutrabett beispielsweise solche für smarte Vibratoren. (red, 9.1.2020)