Bieber will eigenen Angaben zufolge demnächst ein neues Album veröffentlichen. Derzeit konzentriere er sich aber auf seine Gesundheit.

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Montreal – Popstar Justin Bieber hat mitgeteilt, dass er an Lyme-Borreliose leidet, einer durch einen Zeckenstich ausgelösten Infektionskrankheit. In seltenen Fällen können auch Stechmücken die Bakterien übertragen. Die Krankheit sei kürzlich bei ihm diagnostiziert worden, teilte der kanadische Sänger am Mittwoch im Internetdienst Instagram mit.

Der 25-Jährige kündigte an, dass er am 27. Jänner auf der Videoplattform YouTube eine Dokumentation zu seinem Umgang mit der Krankheit veröffentlichen werde. Bieber zeigte sich zuversichtlich, dass er mit der richtigen Behandlung "zurückkommen und besser denn je sein" werde. Er bezeichnete die Erkrankung als "unheilbar".

Die Lyme-Borreliose ist Medizinern zufolge aber keineswegs generell unheilbar. Nach Auskunft des Robert-Koch-Instituts können insbesondere Patienten, die im Frühstadium mit den richtigen Antibiotika behandelt werden, in der Regel "rasch und vollständig" geheilt werden.

Auch Pfeiffersches Drüsenfieber diagnostiziert

Laut der US-Website "TMZ" soll Bieber die Krankheit aber schon länger haben. Einen großen Teil des vergangenen Jahres habe der Sänger unter deren Folgen gelitten, ohne dass die Krankheit diagnostiziert worden sei, berichtete das auf Promi-News spezialisierte Portal.

Bieber attackierte Kritiker, die sich über sein schlechtes Aussehen mokiert hätten. Er berichtete in diesem Zusammenhang auch, an dem Pfeifferschen Drüsenfieber gelitten zu haben – einer Infektion, die häufig Fieber, Schwellung der Lymphknoten und starke Müdigkeit auslöst.

Der Teenie-Schwarm hatte im vergangenen März eine Auszeit angekündigt, um sich auf "meine Familie und meine Gesundheit" zu konzentrieren. Laut "TMZ" will Bieber jedoch demnächst ein neues Album herausbringen und eine Tournee starten.

Ausschlag, Gelenk- und Muskelschmerzen

Die von Bakterien verursachte Lyme-Borreliose kann Nervensysteme und Gelenke schädigen. Die Symptome sind ein sich langsam ausbreitender roter Ausschlag, auch Erythema migrans genannt, Müdigkeit, Fieber, Kopfschmerzen, leichte Genickstarre, Gelenk- oder Muskelschmerzen. Ein Impfstoff gegen die Krankheit existiert nicht, derzeit versucht das Pharmaunternehmen Valneva SE eine Vakzine gegen die Krankheit zu entwickeln. (APA, AFP, red, 9.1.2020)