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8K-Fernseher haben aktuell noch kaum Nutzen.

Foto: AP

Das neue Hypeobjekt der Tech-Hersteller ist bestimmt: Fernseher mit 8K-Auflösung sind auf Elektronikmessen wie der CES, die gleichzeitig als wichtiges Mittel der Marketingmaschinerie gelten, Gang und gebe. Allen voran waren es heuer bisher LG und Samsung, die solche Geräte vorgestellt haben.

Das Problem: Aktuell gibt es noch kaum Inhalte, die eine solche Auflösung unterstützen. Während Netflix und Co bereits Filme und Serien in 4K-Qualität anbieten, ist 8K noch weit davon entfernt. Aber nicht nur das: Wie "Inputmag" berichtet, ist der Unterschied zwischen den Auflösungen für das menschliche Auge sowieso zwar erkennbar, aber den Wechsel nicht wert.

Hohe Auflösung

Dem Digitalbebilderungsexperten Roger N. Clark zufolge schätzt man zwar die Auflösung des menschlichen Sichtfelds auf ungefähr 576 Megapixel – also etwa 72-mal so hoch wie 4K. Trotzdem würden gerade bei Fernsehern Faktoren wie HDR – also der dargestellte Dynamikumfang bei Bildern –, mittlerweile eine große Rolle spielen. Die Darstellung von Kontrasten schaffe ein besseres Bild.

Zwar sehe man den Unterschied zwischen 4K und 8K, doch das Upgrade sei nicht vergleichbar mit dem Wechsel von einem HD-Fernseher zu 4K. Den Preis ist das vermutlich nicht wert, sind solche Geräte doch aktuell vergleichsweise sehr teuer. Und bedenkt man die hohen Datentransferraten, die für 8K-Streaming notwendig sein werden, ist ein Kauf bei dem aktuellen Stand der Technik nicht empfehlenswert.

Lieber Vermeider

Auch nicht für Gamer: Zwar werben Sony und Microsoft für 8K-Support bei ihren Konsolen, jedoch wirkt sich die Verwendung einer solch hohen Auflösung tendenziell auf die Bildfrequenz des Spiels aus. Wer also nicht mit wenigen Bildern pro Sekunde, dafür aber einer hohen Auflösung spielen möchte, sollte zumindest vorerst 8K meiden. (red, 9.1.2019)