Die Eurozone verzeichnet im Schnitt eine höhere Arbeitslosigkeit als der Rest der EU.

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Brüssel – Die Arbeitslosenquote in der Eurozone bleibt trotz wackeliger Konjunktur auf dem niedrigsten Stand seit mehr als elf Jahren. Im November verharrte sie bei 7,5 Prozent. "Das ist die niedrigste Quote, die seit Juli 2008 im Euroraum verzeichnet wurde", teilte das Statistikamt Eurostat am Donnerstag mit.

Insgesamt hatten 12,315 Millionen Personen keinen Job – ein Rückgang um 10.000 zum Vormonat und um 624.000 zum Vorjahreszeitraum. Deutschland verzeichnete mit 3,1 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote in der Eurozone, Griechenland mit 16,8 Prozent (im September) die höchste. In Österreich lag die Quote im November bei 4,2 Prozent.

Tschechien mit niedrigster Quote

In der gesamten EU lag die Arbeitslosenquote im November bei 6,3 Prozent. Das ist laut Eurostat die niedrigste Quote, die seit Beginn der monatlichen Reihen zur EU-Arbeitslosigkeit im Jänner 2000 verzeichnet wurde. Tschechien hatte mit 2,2 Prozent die niedrigste Arbeitslosenrate der EU-Staaten.

Der Aufschwung in der Währungsunion hat im vergangenen Jahr wegen der schwächeren Weltkonjunktur, Handelskonflikten und Brexit-Chaos an Kraft verloren. Die Europäische Zentralbank geht von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,2 Prozent aus. Für 2020 erwartet sie 1,1 Prozent. (APA, Reuters, 9.1.2020)