Bereits am Donnerstagabend (Ortszeit) ist aus Puebla eine riesige Rauchsäule über dem Berg zu sehen.

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Mexiko-Stadt – Der Popocatepetl in Mexiko hat mit einer gewaltigen Explosion für Aufsehen gesorgt. Der Vulkan 85 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Mexiko-Stadt rumort zwar öfter, doch die Heftigkeit am Donnerstagmorgen überraschte die Bevölkerung in den umliegenden Orten, wie das Nachrichtenportal "Infobae" berichtete.

Nach dem Ausbruch um 6.33 Uhr sei eine bis zu drei Kilometer hohe Aschesäule in den Himmel gestiegen, teilte die nationale Behörde zur Katastrophenvorbeugung (Cenapred) mit. Sie sei von der Hauptstadt aus zu sehen gewesen, schrieb "Infobae".

Videoaufnahmen fingen den Moment der heftigen Explosion ein. Auch auf Fotos war die Rauchwolke zu sehen. Sie soll bis in eine Höhe von 11.000 Metern gereicht haben.

Puebla liegt in Zentralmexiko, rund 100 Kilometer von Mexiko-Stadt entfernt.
Foto: AFP/JOSE CASTANARES

Der Ausbruch änderte aber laut dem Bericht nichts an der Gefahrenlage. Für die umliegenden Gemeinden galt demnach weiterhin Stufe zwei. Das bedeute, dass die Bevölkerung wachsam sein und sich darauf einstellen solle, die Gegend möglicherweise verlassen zu müssen.

Einer der aktivsten Vulkane Mexikos

Der Popocatepetl ist einer der aktivsten Vulkane Mexikos, Rauch- und Aschewolken sind keine Seltenheit. Er liegt an der Grenze der Bundesstaaten Mexico, Puebla und Morelos und ist mehr als 5.400 Meter hoch. Rund um den Vulkan gilt eine Sperrzone von zwölf Kilometern. In einem Umkreis von 100 Kilometern leben rund 25 Millionen Menschen. (APA, 10.1.2020)