Für die Grünen läuft's.

Foto: DerStandard / Robert Newald

In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Unique Research für das Nachrichtenmagazin "Profil" haben es die Grünen erstmals vor der SPÖ auf Platz zwei geschafft. In der Sonntagsfrage liegt die ÖVP mit 38 Prozent weiter deutlich voran, danach kommen die Grünen mit 17 Prozent. Auf Platz drei liegen SPÖ und FPÖ mit jeweils 16 Prozent.

Bei der fiktiven Kanzler-Direktwahl kommt Sebastian Kurz auf 39 Prozent, weit abgeschlagen folgt FPÖ-Chef Norbert Hofer mit zwölf Prozent auf Platz zwei. Am dritten Platz liegt Werner Kogler mit 10 Prozent. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner muss sich erstmals mit dem vierten Platz im Kanzler-Ranking bescheiden.

Wichtigstes Anliegen: Steuerliche Entlastung

Beim Regierungsprogramm glauben 43 Prozent der Befragten, dass sich die Wahlversprechen der Grünen darin wiederfinden, in der Grün-Wählerschaft sind es sogar drei von vier Befragten (77 Prozent). Ein völlig anderes Bild zeigt sich bei FPÖ-Wählerinnen und -Wählern: Hier erkennen nur 15 Prozent eine grüne Handschrift.

Eine "steuerliche Entlastung" halten die Österreicherinnen und Österreicher für das vordringliche Anliegen (36 Prozent), der Klima- und Umweltschutz rangiert mit 28 Prozent dahinter, eine restriktive Migrationspolitik ist nur 16 Prozent am wichtigsten, Transparenz und Kontrolle neun Prozent. Wenig überraschend variieren die Antworten je nach Parteipräferenz: Während für 45 Prozent der ÖVP-Anhänger die Steuerentlastung an erster Stelle kommt, ist es im grünen Lager für 69 Prozent der Klimaschutz

Bei der Frage, ob ÖVP und Grüne fünf Jahre gemeinsam regieren werden, gehen die Meinungen auseinander: Etwa die Hälfte zeigt sich skeptisch (Wahrscheinlichkeit unter 50 Prozent), die andere äußert sich zuversichtlich. Befragt wurden 806 Personen, die Schwankungsbreite liegt bei 3,4 Prozent. (red, 11.1.2020)