Grünen-Chef Werner Kogler wird in sozialen Medien angegriffen.

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Grünen-Chef Werner Kogler war bei McDonald's. Wie tausende Österreicher täglich besuchte auch er an einem unbekannten Zeitpunkt ein Fastfood-Restaurant des Konzerns und bestellte dort offenbar einen Burger und Pommes. Für den ehemaligen BZÖ-Politiker und in sozialen Medien aktiven Polit-Kommentator Gerald Grosz ist das ein Grund für Kritik. Der Versuch, eine Kampagne gegen Kogler zu starten, dürfte allerdings fehlgeschlagen sein, wird Grosz in den Kommentaren doch von zahlreichen Nutzern scharf kritisiert.

"Alpenableger der schwedischen Klimasekte"

Der Beitrag des ehemaligen BZÖ-Politikers.
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Der ehemalige Nationalratsabgeordnete teilte ein Foto, das den Vizekanzler – offenbar in einem privaten Rahmen – beim Essen zeigt, auf Instagram, nach eigenen Angaben ein "Netzfund".

So würde Kogler "vor den Mikrofonen ein lasterfreies Leben predigen", aber "wenn keiner zusieht, macht er es anders", echauffiert sich Grosz. Die Grünen bezeichnet er als "Alpenableger der schwedischen Klimasekte", den Chef der Partei als Vertreter "aller Veganer, Grashalmmörder und Salatmeuchler".

Kritik an Beitrag

In den Kommentaren trifft Grosz' Angriff allerdings auf wenig Gegenliebe. So erklärt eine Nutzerin: Sehr wohl esse Kogler Fleisch, mehrfach fallen Worte wie "lächerlich". "Stimmt eines der größten, akuten Probleme des Landes, Herr Kogler speist bei McDonald's, EXORZISMUS BITTE!!!!" , schreibt eine Userin sarkastisch. Die Kommentare mit den meisten Likes kritisieren Grosz und werfen ihm einen untergriffigen Angriff vor.

Auch "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk schaltet sich in die Debatte ein, der wiederum darauf hinweist, dass Grosz' ehemalige Partei für die Hypo-Pleite verantwortlich gewesen sei.

Auf sozialen Medien reagierte auch die grüne Vizebürgermeisterin Birgit Hebein: Sie teilte ein Foto von sich mit burgeressenden Kollegen. "Mahlzeit", kommentiert sie das Geschehen. (muz, 14.1.2020)