Luke Skywalker ist nicht gut auf Mark Zuckerberg zu sprechen.

Foto: Disney

Ob es Mark Zuckerbergs Macht erschüttern wird, bleibt abzuwarten. Der Facebook-Chef sieht sich jedenfalls harscher Kritik vom Schauspieler Mark Hamill – bekannt als Rebellen-Hoffnungsträger Luke Skywalker in der Star Wars-Saga – gegenüber.

Hamill hat auf Twitter bekannt gegeben, seinen Facebook-Account gelöscht zu haben. Er begründet dies damit, wie Facebook mit politischer Werbung im angebrochenen US-Wahlkampf umgeht.

"Ich bin so enttäuscht, dass Mark Zuckerberg Profit über Wahrheit stellt", schreibt er. Darum habe er sein Konto bei Facebook entfernt. Das sei zwar für die Welt "im Großen und Ganzen" nicht sonderlich bedeutend, aber er selbst könne jetzt zumindest wieder besser schlafen.

Facebook sieht bei Lügen weg

Facebook, das seit dem Cambridge Analytica-Skandal und russischer Wahlbeeinflussung über seine Plattform schwer in der Kritik steht, hat sich für das Wahljahr in eine noch problematischere Position begeben. Während Twitter etwa gar keine Anzeigen an wahlwerbende Parteien und ihnen nahestehende Organisationen verkauft, lässt Zuckerbergs Konzern politische Werbung nicht nur zu, sondern will auch nicht einschreiten, wenn in einer Werbeanzeige Lügen verbreitet werden – solange diese keine unmittelbare Gefährdung bedeuteten.

Dieser Zugang sorgt seit Monaten für Unverständnis und Kritik an dem Unternehmen. Doch erst vor wenigen Tagen bekräftigte man, daran festhalten zu wollen. Einen entsprechenden Artikel der New York Times hat Hamill auch in seinem Tweet verlinkt.

Zahlreiche Reaktionen

Der Darsteller erntete auf seinen Tweet über 6.000 Antworten, wobei der Großteil der Kommentatoren seine Kritik an Facebook zu teilen scheint. Der Beitrag wurde bis dato rund 21.000 Mal geteilt und erhielt über 175.000 Likes. Einen kleinen Fauxpas – statt der US-Flagge hatte er versehentlich jene von Malaysia verwendet – korrigierte Hamill umgehend in einer Folgenachricht. (red, 14.01.2019)