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Trump fand bei einem Wahlkampfauftritt harte Worte für jenen General, den er im Jänner töten ließ.

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Mit derben Worten hat US-Präsident Donald Trump den iranischen Militärstrategen Qassem Soleimani beleidigt, der am 3. Jänner vom US-Militär gezielt mit einem Luftangriff getötet worden war. Trump sagte am Dienstag (Ortszeit) bei einem Wahlkampfauftritt, viele Menschen hätten unter von Soleimani veranlassten Gewalttaten gelitten. Sie hätten "keine Beine und keine Arme mehr wegen dieses Hurensohns".

"Er hätte schon vor 20 Jahren getötet werden sollen", sagte Trump weiters vor seinen Anhängern in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin. Soleimani wird im Iran von vielen Menschen als Märtyrer verehrt, die Trauerfeiern zu seinen Ehren zogen Millionen auf die Straßen der Islamischen Republik.

Anfang des Jahres getötet

Das US-Militär hatte den Kommandeur der iranischen Al-Kuds-Brigaden Anfang Januar mit einem Drohnenangriff in der irakischen Hauptstadt Bagdad getötet. Der Iran antwortete mit einem Vergeltungsangriff auf Militärstützpunkte im Irak, die vom US-Militär genutzt werden. Die Regierung in Washington begründete die Tötung Soleimanis mit drohenden Attacken auf amerikanische Bürger und Einrichtungen, die der General geplant haben soll. Über die Stichhaltigkeit der hierfür angeblich vorliegenden Beweise – öffentlich wurden bisher keine präsentiert – wird nicht nur in den USA hitzig debattiert. (APA, 15.1.2020)