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Nutzer von Windows 7 oder Windows 8.1 können noch immer kostenlos auf Windows 10 aktualisieren.

Foto: AP Photo/Mark Lennihan

Jetzt ist es soweit. Am 14. Jänner endete der Support für Windows 7, somit gibt es keine Software- und Sicherheitsupdates mehr für das Betriebssystem. Noch immer verwenden Millionen Nutzer das System, das 2009 veröffentlicht wurde. Es ist hinter der aktuellen Version Windows 10 das am weiteren verbreitete Betriebssystem. Nach wie vor ist es möglich, auf die neueste Version kostenlos zu aktualisieren. Dafür sind keine unseriösen Schleichwege notwendig.

Voraussetzungen

Ursprünglich hat Microsoft das kostenlose Upgrade-Programm für Nutzer von Windows 7 und Windows 8.1 schon längst eingestellt. Zumindest wurde das so offiziell kommuniziert. Möglich ist das Gratis-Upgrade aber noch immer. Voraussetzung ist, dass der PC die Mindestanforderungen von Windows 10 erfüllt. Diese können auf einer Support-Seite von Microsoft nachgelesen werden. Wichtig ist auch, dass man ein Backup seiner Daten, Programme und Dokumente durchführt. Denn diese könnten vor allem beim Wechsel von Windows 7 verloren gehen.

Upgrade durchführen

Für das Upgrade auf Windows 10 benötigt man den Update-Assistenten. Den Update-Assistenten kann man auf einer Download-Seite von Microsoft herunterladen. Dort klickt man auf "Download tool now". Im Setup-Fenster ist "Upgrade this PC now" auszuwählen und auf "Next" zu klicken. Das Tool führt durch den Upgrade-Prozess. Dabei wird man auch gefragt, ob man persönliche Dateien behalten will. Da das aber beim Upgrade von Windows 7 aus nicht immer möglich ist, ist bereits erwähntes Backup zuvor ratsam.

Damit Windows 10 genutzt werden kann, ist auch ein Lizenzschlüssel notwendig. Microsoft erklärt im Support-Dokument zwar, dass dieser gekauft werden muss. Doch wer Windows 10 wie oben beschrieben auf einen PC mit Windows 7 oder Windows 8.1 lädt, kann seinen bisherigen Lizenzschlüssel weiter nutzen. Dieser sollte sogar automatisch übernommen werden. Wie mehrere Nutzer und Medien wie aktuell unter anderem "The Verge" oder "Chip" versichern, funktioniert das nach wie vor.

Sicherheitsproblem

Ein Problem beim Upgrade eines schon sehr alten Betriebssystems ist vor allem, dass installierte Software möglicherweise nicht mehr mit einer neueren Version kompatibel ist. Deshalb dürften viele Anwender, aber auch Unternehmen, davor zurückschrecken. Doch ohne Sicherheitsupdates steht Schädlingen Tür und Tor auf einem Computer offen. Vergangene Windows-Infektionen haben immer wieder gezeigt, wie weitreichend die Folgen sein können. (br, 15.1.2020)