Zwar sind die Chancen, erwischt zu werden, nicht besonders hoch. Dafür sind die Strafen fürs Schwarzfahren saftig. 105 Euro kostet eine Fahrt ohne Fahrschein bei den Wiener Linien

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Wien – Die Wiener Linien haben im Vorjahr 93.000 Fahrgäste ohne gültiges Ticket erwischt. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Insgesamt wurden 4,9 Millionen Passagiere ersucht, ihre Fahrscheine vorzuweisen. Rund 100 Kontrolleure – "Schwarzkappler" zu Wienerisch – sind täglich im Wiener Öffi-Netz unterwegs.

Der Anteil an Schwarzfahrern bleibt laut Wiener Linien konstant: Wie auch schon im Jahr 2018 betrug er auch 2019 rund 1,9 Prozent. Noch vor zehn Jahren, so wurde betont, lag die Quote noch bei 3,3 Prozent. Wer beim Schwarzfahren ertappt wird, muss inzwischen mit einer Gebühr von 105 Euro rechnen. Wird nicht sogleich bezahlt, erhöht sich der Betrag auf insgesamt 115 Euro.

Die Fahrgäste der Wiener Linien, so versicherte das Unternehmen, zählen zu den ehrlichsten in Europa. In Berlin, Hamburg oder Frankfurt werden rund fünf Prozent der Passagiere ohne Fahrschein erwischt, in Paris liegt die Quote bei rund zehn Prozent. (APA, 15.1.2020)