Foto: STANDARD/koller

Einer der bekanntesten Audio-Spezialisten verabschiedet sich fast gänzlich aus dem stationären Handel. Bose schließt in den kommenden Monaten 119 seine Ladengeschäfte in Europa, Australien, Japan und Nordamerika. Als Grund wird die "dramatische Verschiebung zum Online-Shopping" genannt. Es lohne sich kaum, im stationären Einzelhandel präsent zu sein, heißt es.

Auch in Österreich betreibt Bose Shops. In Asien bleiben die Geschäfte bis auf weiteres geöffnet. Gegenüber heise.de betont das Unternehmen, dass es betroffenen Mitarbeitern helfen will, neue Jobs zu finden. Wie viele Personen gekündigt werden, sagt Bose nicht. Es dürften aber einige hundert Mitarbeiter sein.

1964 gegründet

Bose wurde 1964 von Amar Gopal Bose gegründet, einem Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Die Produkte des Unternehmen genießen einen ausgezeichneten Ruf.

Die Hifi-Branche genoss lange ein sicheres Geschäft mit Audio-Anlagen und Lautsprecher-Boxen. Der Vormarsch der Smartphones und Online-Musikdienste hat die Karten im Geschäft mit Unterhaltungselektronik neu gemischt. Statt von der CD kommt die Musik immer häufiger aus dem Mobiltelefon, dem Heimserver oder direkt aus dem Netz. Und die Kunden haben mittlerweile das Einkaufen im Netz schätzen gelernt. (red, 16.1. 2020)