Beiden Nominierungen muss der US-Senat noch zustimmen.

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Washington – US-Präsident Donald Trump macht jetzt Ernst mit dem im Sommer angekündigten Vorhaben, seine frühere Wahlkampfberaterin für einen Fed-Direktorenposten zu nominieren – nämlich die Ökonomin Judy Shelton, die mit der Rückkehr zum Goldstandard geliebäugelt hat. Auch den Ökonomen Christopher Waller will Trump in der US-Notenbank unterbringen. Für beide muss der Senat noch grünes Licht geben.

Shelton war 2016 im Wahlkampfteam Trumps für Wirtschaftsfragen zuständig. Sie schlug damals in einem Interview mit "Fortune" ein Pilotprojekt zur Ausgabe von mit Gold gedeckten US-Anleihen vor. Nachdem im vergangenen Jahr ihre mögliche Nominierung durchgesickert war, plädierte sie für niedrigere Zinsen und eine bessere Koordinierung der Fed mit anderen Teilen der Regierung.

Waller ist derzeit bei dem Ableger der Fed in St. Louis tätig. Zuvor war sie Professorin für Volkswirtschaft an der Universität Notre Dame im Bundesstaat Indiana. (APA, 17.1.2020)