A

All-inclusive-Resorts sind noch immer das wichtigste Ziel auf der Insel – eigentlich völlig unverständlich. Zumal Negativmeldungen meist aus den großen Bettenburgen kommen: Nach der Pleite von Thomas Cook wurden etwa Gäste zum Bleiben gezwungen. Wird Zeit, die schnöden Resorts einmal zu verlassen ...

B… etwa in Richtung Bonao. Die Stadt zwischen Santiago und Santo Domingo liegt in den Bergen und bietet wunderbare Wanderwege am Fluss Blanco und zu den Jima-Wasserfällen. Der Karneval in Bonao zählt zu den schönsten des Landes.

Unverbaute Strände findet man vor allem im Norden der Domrep
Foto: Getty Images/iStockphoto/ukayacan

C

Der Insel vorgelagert gibt es unzählige weitere Eilande. Eines der schönsten ist Cayo Arena mit seichtem, türkisblauem Wasser, in dem Schnorchler und Tauchanfänger eine große Artenvielfalt an Meerestieren entdecken können.

D

Der heilige Dominikus hat viele Jobs: Er ist Schutzpatron der Astronomen, der Wissenschafter, der fälschlich Angeklagten – und natürlich der Dominikanischen Republik.

E

Edelsteine wie der dominikanische Bernstein sind rar, weil von blauer Färbung. Man findet ihn nur in den Bergen von La Cumbre, wo man auch selbst auf die Suche gehen kann.

F

Fauna und Flora des Landes sind enorm artenreich: Von den 6.000 Pflanzenarten ist ein Drittel endemisch, den bis zu einem Meter langen Hispaniola-Leguan gibt es nur hier.

G

Als Individualreisender sollte man wissen, was ein Guagua ist. Die billigen Kleinbusse können überall am Straßenrand herangewunken werden und lassen einen nach Bedarf wieder raus.

H

1844 erkämpfte sich die Dominikanische Republik die Unabhängigkeit von Haiti – die Insel Hispaniola teilen sich die beiden Länder aber bis heute.

I

La Isabela war die erste von Europäern angelegte Siedlung auf amerikanischem Boden. Christoph Kolumbus gründete sie 1494 im Norden der Insel, die Ruinen in der Bucht sind erhalten.

Jalda: der höchste Wasserfall der Karibik

J

Mit 120 Metern Höhe gilt der Salto de La Jalda als höchster Wasserfall der Karibik. Auf einschlägigen Online-Reiseportalen ist er aber nicht zu finden, was ihm trotz herrlicher Umgebung erfreulich wenige Besucher beschert.

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Karneval
Foto: Getty Images/Holger Mette

K

Die Karnevalssaison beginnt Anfang Februar mit einer Show in Santiago, endet offiziell mit der Feier des Unabhängigkeitstages am 27. Februar, dauert tatsächlich aber bis März. Die besten Orte dafür: La Vega (der größte Umzug), Santo Domingo, Montecristi, Bonao etc.

L

Süßwasserlagunen wie die Laguna Dudú können sanft mit Kajaks durchmessen werden. Dabei gibt es auch Höhlen, Wasserschildkröten, Leguane und Pelikane zu entdecken.

M

Ohne Musik geht hier nichts, schon gar nicht ohne Merengue. Er stammt von dort und ist in allen sozialen Klassen vertreten. Oft noch in der ursprünglichen Instrumentierung bestehend aus Saxofon, Trommel und Akkordeon.

N

Die Insel verfügt über gut ein Dutzend Nationalparks, darunter der fast 1.000 Quadratkilometer große Park Valle Nuevo, in dem die Landschaften stark variieren: vom Nebelwald über Savannen bis hin zum Felsengebirge. Mittendrin liegen Öko-Lodges.

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Interessante Architektur im Inselinneren
Foto: Getty Images

O

Die Ostküste mit dem Epizentrum Punta Cana ist als "Ballermann der Karibik" bekannt. Doch nur ein Stück landeinwärts stößt man in Higüey auf interessante Architektur in Form der Basilika. Das 1971 errichtete Gebäude mit gigantischem Stahlbetonbogen zählt zu den wichtigsten karibischen Wallfahrtsorten.

Die einzige Seilbahn der Karibik findet man in der Dominikanischen Republik.
Foto: Getty Images/iStockphoto/Matthias Lindner

P

Immer mehr Menschen kommen zum Wandern. Der mit 3.087 Metern höchste Berg der Karibik, der Pico Duarte, ist nur eines von vielen Zielen. Veranstalter wie Weltweitwandern nutzen das tolle Terrain für mehrtägige Trekkingtouren mit Maultieren und Übernachtung in Schutzhütten.

Q

Destillerien wie Quorhum verschaffen dem dominikanischen Rum einen guten Ruf in der Welt. Einige der besten Brennereien des Landes wurden von Einwanderern wie Julian Barcelo gegründet. Sie verließen die spanische Heimat, um ihr Glück in der Karibik zu finden.

R

Der Río Yaque del Norte ist nicht nur der längste Fluss des Landes, oberhalb von Jarabacoa wird er auch für Rafting- und Kajaktouren genutzt. Der Río Jamao wiederum bildet herrliche Naturpools, die zum Baden taugen.

S

Sicherheit ist ein Thema in der Dominikanischen Republik. Immer wieder kommt es zu Überfällen, auch und gerade auf Touristen. Wer sich allerdings an selbsterklärende Regeln (etwa kein Zurschaustellen von Wertgegenständen) hält, wird erkennen: Tatsächlich gehört das Land zu den sichersten in der Karibik.

Ein Taíno-Artefakt
Foto: Getty Images/iStockphoto/Oskanov

T

Wer sich für die Taíno, die Ureinwohner der Insel, interessiert, ist im Museo Taíno in Puerto Plata gut aufgehoben. Die Artefakte dieser Kultur, vor allem Steinfiguren, sind sehenswert.

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Unesco-Welterbe: Santo Domingo
Foto: Getty Images/Lya_Cattel

U

Bis dato zählt nur die Kolonialstadt Santo Domingo zum Unesco-Welterbe. Wer die Stätten der Kandidatenliste wie den archäologischen Nationalpark von Pueblo Viejo oder die prähistorische Felskunst von Los Haitises live anschaut, stößt auf Bemerkenswertes.

V

Der aus Westafrika stammende Voodoo-Kult hat auf der Insel Hispaniola viele Anhänger. Beim Nachbarn Haiti ist er sogar eine anerkannte Religion, doch gerade um die katholische Hochburg Higüey spielt er auch im Osten noch eine Rolle.

Buckewale vor der Küste
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W

Seit nunmehr zehn Jahren bestellt das Land einen Walflüsterer: Die Aufgabe des aus Europa entsandten Freiwilligen besteht darin, auf die Gefährdung der Buckelwale vor der Küste aufmerksam zu machen.

X

Ein gewisses Maß an Xenophobie ist durchaus Thema in der Bevölkerung. Als Tourist gilt man oft, egal welcher Herkunft, als "americano" und als Haitianer als "Mensch zweiter Klasse". Rund eine Million Menschen sind von Haiti in die Dominikanische Republik geflüchtet.

Y

Maniok heißt hier Yucca und spielt in der traditionellen Küche eine wichtige Rolle: Als Mehl wird es zum Fladenbrot Casaba verarbeitet, auch in der Festtagsspeise Sancocho (einem Eintopf) ist es zu finden.

Auch Zigarren von Weltruf bietet die Domrep
Foto: Getty Images/iStockphoto/helenecanada

Z

Dominikanische Zigarren stehen den kubanischen in der Qualität um nichts nach. In der 1903 gegründeten Fabrik von La Aurora kann man die Produktion besichtigen und das Wuzeln lernen. (saum, 21.1.2020)