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Kommende Woche startet der Mobilfunker A1 sein 5G-Netz. Der Startschuss fällt am kommenden Montag im Rahmen einer Pressekonferenz im Bundeskanzleramt – im Beisein von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Bisher haben nur Magenta und "3" den neuen Mobilfunkstandard an den Start gebracht, der allerdings nur regional sehr eingeschränkt genutzt werden kann.

Kunden von "3" können derzeit in der Linzer Innenstadt, Pörtschach, Wörgl, Leoben sowie in Teilen von Graz und Wien 5G nutzen, seit September gibt es dafür einen Tarif. Magenta hat schon in allen Bundesländern außer Vorarlberg punktuellen 5G-Betrieb in einzelnen Gemeinden gestartet, in Summe in 31 Orten. Auch hier gibt es bereits einen 5G-Tarif.

Frequenzen dürfen erst seit 1. Jänner genutzt werden

A1 hat hingegen Frequenzen für 5G ersteigert, die erst seit Jänner 2020 genutzt werden dürfen. Auch der Diskonter Spusu darf nun sein 5G-Netz on air bringen.

Erst die zweite Frequenzversteigerung, die sogenannte Multibandvergabe im Frühjahr 2020, wird 5G in die Fläche bringen. Vorgaben wie gut die österreichische Bevölkerung versorgt sein muss, gibt es von der Telekom-Regulierungsbehörde überhaupt erst für Ende 2023. Dann sollen über 90 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher im Freien Zugang zu schnellem 5G-Internet haben (30 Mbit/s Download und 3 Mbit/s Upload), in Städten und entlang von Autobahnen ein höherer Anteil, wenn auch entlang der Straßen und Bahnlinien langsamer.

5G kann viel mehr Daten gleichzeitig übertragen und das mit sehr geringer Verzögerung (Latenz). (sum, 17.1. 2020)