Gut, dass die anderen in der Gruppe Mimik und Reaktionen nicht sehen können.

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Wie organisiert man am besten die Reiseplanung mit mehreren Freunden? Klar, per Gruppenchat. Man kann orts- und zeitunabhängig darüber diskutieren, wann und wohin es gehen soll. In der Familiengruppe dagegen sind alle Familienmitglieder versammelt und halten sich mit Fotos und Nachrichten auf dem Laufenden. Und eine Freundesgruppe ist zum Austausch von Tratsch und Neckereien gut.

Gruppenchats für wirklich alles

Wenn es wirklich so funktionieren würde, dann wären Gruppenchats die Lösung für alle Probleme dieser Welt. Was Gruppenchats aber wirklich sind, sind Pforten zur Hölle. Schaut man kurz nicht aufs Handy, hat man plötzlich 50 Push-Benachrichtigungen erhalten, weil es zu einer Diskussion in der Gruppe gekommen ist. Grund? Man will sich treffen, aber die eine Person kann nur am Dienstag oder Sonntag, die andere am Samstag, und die dritte nur, wenn der Blutvollmond im Sternbild Steinbock steht.

Als Vermittler kann man schon mal ignoriert werden. Am besten einfach gar nichts sagen, so wie die eine Person in jedem Gruppenchat, die alles nur liest und nie irgendwas schreibt. Diese Rolle ist besonders bei den Kindern in Familienchats beliebt, in die Mütter nachdenkliche Sprüche posten und für die Nachricht "Okay" drei Minuten zum Tippen brauchen und Väter verschwommene Fotos verschicken.

Nervig wird es dann, wenn für alles eine Gruppe eröffnet wird: Geburtstag der Kollegin oder eine Gruppe für alle, die sich auf einer Party gut verstanden haben und nun betrunken gemachte Fotos austauschen wollen. Und wenn einem jemand im Gruppenchat so richtig auf die Nerven geht? Dann diskutiert man mit anderen aus der Gruppe über diese Person in einer separaten Gruppe.

Ihre schlimmsten Gruppenchats?

Was nervt sie an den Chats? Welche Rolle nehmen Sie da meist ein? Wann macht ein Gruppenchat Sinn, wann nicht? Und wann steigen Sie aus einer Chatgruppe aus? (rec, 23.1.2020)