In China kommen immer weniger Kinder zur Welt.

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Peking – Obwohl chinesische Paare mittlerweile wieder mehr als ein Kind haben dürfen, ist die Geburtenrate 2019 erneut gesunken. Auf 1.000 Einwohner seien 10,48 Geburten gekommen, teilte das nationale Statistikamt am Freitag mit. Das sei die niedrigste Rate seit Gründung der Volksrepublik 1949. Im Jahr 2019 kamen 14,6 Millionen Babys zur Welt – 500.000 weniger als noch 2018. Nur im Jahr 1961 waren es weniger, als die große Hungersnot zu Ende ging.

Seit Abschaffung der Ein-Kind-Politik 2015 bemüht sich die kommunistische Führung, für mehr Nachwuchs zu werben. Doch seitdem ist die Geburtenrate beständig gesunken – viele verzichten auf ein zweites Kind unter anderem wegen der hohen Ausbildungskosten. Die Ein-Kind-Politik hatte von 1980 bis Ende 2015 gegolten. Damit wollte China das Bevölkerungswachstum kontrollieren. (APA, red, 17.1.2020)