Apples Airpods Pro.

Foto: Apple

Ausgerechnet eine der zentralen Stärken der AirPods Pro bringt dem Unternehmen nun Kritik ein: Mit aktuellen Updates soll Apple die Geräuschunterdrückung seiner Earbuds schlechter gemacht haben. So zumindest nicht nur der Vorwurf einer wachsenden Schar an Käufern, auch die auf Kopfhörer-Tests spezialisierte Webseite Rtings.com stellt nun diese Behauptung auf.

Klagen

Im direkten Vergleich hätten die AirPods Pro mit der aktuellen Firmware 2C54 eine deutlich schlechtere Geräuschunterdrückung als Geräte, auf denen noch die Original-Firmware läuft. Doch das dürfte nicht bloß an der neuesten Softwareversion liegen, in den Nutzerforen gehen die ersten diesbezüglichen Beschwerden bereits einige Wochen zurück. Schon nach dem Update auf die Firmware 2B588 im vergangenen November hatten User über Verschlechterungen bei der "Noise Cancellation" geklagt.

Ob all diese Vorwürfe korrekt sind, ist allerdings eine komplett andere Frage, wie The Verge in einem Artikel betont. Immerhin ist Apple nicht der erste Hersteller, der sich mit so einem Vorwurf konfrontiert sieht. Auch rund um Kopfhörer von Bose oder Sony wurde in der Vergangenheit immer wieder ähnlich klingende Kritik laut. Das geht soweit, dass Bose mittlerweile einzelne Kunden zu Hause besucht, um herauszufinden, wo das Problem zu finden ist.

Einfach nur anders?

Ganz generell ist natürlich die Frage, ob die Geräuschunterdrückung wirklich schlechter oder nur anders klingt. Dass die Hersteller laufend an den Klangprofilen ihrer Kopfhörer feilen, ist kein Geheimnis. Subjektiv werden diese Änderungen von den Kunden aber logischerweise unterschiedlich aufgenommen – und von einem Teil auch immer negativ. Was bei Apple allerdings noch dazukommt, ist, dass es keinerlei Möglichkeit gibt, auf die Intensität der Geräuscheunterdrückung Einfluss zu nehmen. (red, 20.1.2020)